Gründerin des Kampa-Museums in Prag, Meda Mladkova, ist tot

    Das Museum Kampa am Ufer in Prag wirbt mit einem plakat für die ständige Ausstellung der Werke von Frantisek Kupka
    Die ständige Ausstellung der Werke von Frantisek Kupka ist das Herzstück des Museum Kampa in Prag. © picture alliance/dpa/CTK
    03.05.2022
    Die tschechisch-amerikanische Kunsthistorikerin und Mäzenin Meda Mladkova ist im Alter von 102 Jahren gestorben. Das teilte das von ihr gegründete Museum Kampa in Prag mit. Gemeinsam mit ihrem mittlerweile verstorbenen Mann erwarb Mladkova im Laufe der Zeit eine bedeutende Sammlung moderner Kunst. Besonders setzte sie sich für die Werke Frantisek Kupkas ein, der zu den Pionieren der abstrakten Malerei zählte. Mladkova wanderte nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA aus. Aus dem Exil setzte sie sich für Künstler ein, die ebenfalls ins Ausland gegangen waren oder in der kommunistischen Tschechoslowakei ein Nischendasein führten. Nach der demokratischen Wende von 1989 kehrte Mladkova nach Tschechien zurück und ließ am Moldauufer in Prag eine alte Mühle zum Ausstellungsort umbauen. Heute lockt das Museum Kampa jährlich Zehntausende Besucher an.