Große Politik in kleinen Schritten – Ein Jahr Große Koalition
„Wir wollen Deutschland wieder nach oben führen“, so Angela Merkel bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages am 18. November 2005. Entscheidend für den Erfolg des Regierungsbündnisses sei die Frage „Schaffen wir es, neues Vertrauen bei den Menschen zu bilden?“
Ein Jahr und mehrere Reformvorhaben später:
Die Zustimmung der Bundesbürger zur Koalition ist schlechter denn je.
Einer aktuellen Forsa-Umfrage zufolge haben 78 Prozent den Eindruck, dass es „der Regierung nicht gelingt, die drängenden Probleme in Deutschland zu lösen.“ Nur 18 Prozent glauben, Fortschritte zu erkennen. Die beiden Regierungsparteien verlieren dramatisch an Zuspruch – sie kommen nur noch auf etwa 30 Prozent. Damit ist die Große Koalition derzeit unbeliebter als das rot-grüne Regierungsbündnis vor seiner Abwahl. Bedenklich gesunken ist auch die Zufriedenheit mit der Demokratie.
Ein unmissverständlicher Denkzettel für die Politik.
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-CSU-Fraktion Wolfgang Bosbach:
„Wir haben den Menschen in letzter Zeit eine Menge zugemutet, mehr als mancher erwartet hat“, sagte der Christdemokrat gegenüber Spiegel online. Er sieht aber auch einen Grund in den innerparteilichen und innerkoalitionären Streitereien: „Das gibt den Menschen das Gefühl, ´es geht nicht mehr um mich, sondern nur um die Politiker.“
Auch der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz räumt ein, dass die Streitigkeiten, zum Beispiel um die Gesundheitsreform, dem Erscheinungsbild der Koalition sehr geschadet haben. Schließlich wurde und wird den Bürgern einiges zugemutet:
Gesundheitsreform, Steuererhöhungen, Rente mit 67, die Änderungen beim Arbeitslosengeld und vieles mehr …
Grund genug für Deutschlandradio Kultur, die Arbeit der Großen Koalition nach dem ersten Jahr unter die Lupe zu nehmen.
„Große Politik in kleinen Schritten – Ein Jahr große Koalition“ – darüber diskutiert Dieter Kassel heute gemeinsam mit den Politikern Wolfgang Bosbach (CDU) und Dieter Wiefelspütz (SPD). Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen unter der kostenlosen Telefonnummer 00800/22542254 oder per E-Mail unter gespraech@dradio.de.
Die Zustimmung der Bundesbürger zur Koalition ist schlechter denn je.
Einer aktuellen Forsa-Umfrage zufolge haben 78 Prozent den Eindruck, dass es „der Regierung nicht gelingt, die drängenden Probleme in Deutschland zu lösen.“ Nur 18 Prozent glauben, Fortschritte zu erkennen. Die beiden Regierungsparteien verlieren dramatisch an Zuspruch – sie kommen nur noch auf etwa 30 Prozent. Damit ist die Große Koalition derzeit unbeliebter als das rot-grüne Regierungsbündnis vor seiner Abwahl. Bedenklich gesunken ist auch die Zufriedenheit mit der Demokratie.
Ein unmissverständlicher Denkzettel für die Politik.
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-CSU-Fraktion Wolfgang Bosbach:
„Wir haben den Menschen in letzter Zeit eine Menge zugemutet, mehr als mancher erwartet hat“, sagte der Christdemokrat gegenüber Spiegel online. Er sieht aber auch einen Grund in den innerparteilichen und innerkoalitionären Streitereien: „Das gibt den Menschen das Gefühl, ´es geht nicht mehr um mich, sondern nur um die Politiker.“
Auch der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz räumt ein, dass die Streitigkeiten, zum Beispiel um die Gesundheitsreform, dem Erscheinungsbild der Koalition sehr geschadet haben. Schließlich wurde und wird den Bürgern einiges zugemutet:
Gesundheitsreform, Steuererhöhungen, Rente mit 67, die Änderungen beim Arbeitslosengeld und vieles mehr …
Grund genug für Deutschlandradio Kultur, die Arbeit der Großen Koalition nach dem ersten Jahr unter die Lupe zu nehmen.
„Große Politik in kleinen Schritten – Ein Jahr große Koalition“ – darüber diskutiert Dieter Kassel heute gemeinsam mit den Politikern Wolfgang Bosbach (CDU) und Dieter Wiefelspütz (SPD). Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen unter der kostenlosen Telefonnummer 00800/22542254 oder per E-Mail unter gespraech@dradio.de.