Großbritannien: Wandgemälde von William Hogarth erstmals seit 300 Jahren zugänglich

    Der Nordflügel des St Bartholomew’s Hospital in West Smithfield im Zentrum Londons, in dem eine Krankenschwester in der großen Treppenhalle steht, die mit Historiengemälden von William Hogarth geschmückt ist.
    Der Nordflügel des St Bartholomew’s Hospital in West Smithfield im Zentrum Londons © picture alliance / empics / Yui Mok
    Das St Bartholomew’s Hospital in London ist das älteste Krankenhaus Großbritanniens, das noch in Betrieb ist - und soll jetzt auch eine Pilgerstätte für Kunstliebhaber werden. Der mögliche Anziehungspunkt dafür findet sich im Nordflügel des Klinik-Gebäudes, der im Jahr 1732 entstand. Dort hängen zwei riesige Wandgemälde von William Hogarth - einem Künstler, dessen Bilder als wichtige Vorläufer der modernen Karikatur in die Geschichte eingingen. In diesem Fall zeigt Hogarth biblische Szenen mit bis zu zwei Meter großen Menschen, die von Krankheit gezeichnet sind. 300 Jahre lang konnten die Darstellungen in der Treppenhalle laut "Guardian" nicht besichtigt werden. Jetzt sind sie für umgerechnet fast 11 Millionen Euro frisch restauriert - und sollen zum ersten Mal überhaupt regelmäßig für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Hogarth selbst wurde nur einen Steinwurf vom Krankenhaus entfernt geboren und schuf die Werke ohne Bezahlung. So stach er einen italienischen Maler aus, der eigentlich für den Auftrag engagiert worden war.