Grimmig

    wütend, zornwütig, ergrimmt. namentlich in jüngerer zeit zuweilen fast gleich „zornig“; ein erst in neuerer zeit sich entwickelnder gebrauch: das adjektiv bezeichnet nicht die ausbrechende, sondern die verhaltene oder versteckte wuth. „da sah der feind, mit grimmiger bewundrung, starr ihm nach!“
    Maren Kroymann: „Grimmig ist ein ausdrucksstarkes Wort, das viel zu selten benutzt wird. Grimmig hat was Ernstes – es mangelt einem Menschen, der grimmig guckt an Humor. Grimmig ist ‚grr‘ – da ist man sozusagen naturalistisch in sich gefangen und kann gar nicht drüber hinaus. Manchmal gucken oder reden Menschen grimmig, sie möchten aber, was heute so modern ist, immer souverän wirken und sie schaffen es aber nicht.“

    Maren Kroymann ist Schauspielerin und Kabarettistin.

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