Grimme-Institut finanziell wieder auf Kurs

Seit über 50 Jahren agiert das Grimme-Institut aus dem nordrhein-westfälischem Marl zu Fragen der Medienkompetenz. Nun war es letztens durch den starken Anstieg bei Tarifen, Energie- und Veranstaltungskosten in die roten Zahlen gerutscht. Für 2024 drohte ein Loch von rund 440 000 Euro. Mit einem Sparkurs und erfolgreicher Sponsorenwerbung hat es sich vorerst aus einer bedrohlichen Finanznot befreit. Die Etats für das laufende Jahr und für 2025 seien gesichert, sagte der kommissarische Institutsleiter Peter Wenzel. Es sei besonders erfreulich, dass das Institut jetzt doch den diesjährigen Grimme Online Award für Medienangebote im Internet, der wegen Geldmangels ursprünglich auf Eis gelegen hatte, vergeben könne. Ein kritischer Blick auf Fake News im Netz - mit oder ohne KI - sei gerade jetzt besonders wichtig, sagte Wenzel weiter. Der Online Award soll am 16. Oktober im Grimme-Institut in Marl vergeben werden. Derzeit läuft die Suche nach einer neuen Institutsleitung.