Griechische Regierung lässt feministisches Kunstwerk abhängen

Ein feministisches Kunstwerk aus Bettwäsche durfte nicht lange im griechischen Generalkonsulat in New York hängen: Nach weniger als einer Woche ließ Außenminister George Gerapetritis „Neighbourhood Guilt“ von Georgia Lale wieder abnehmen. In dem Kunstwerk wurden in der griechischen Fahne die blauen Streifen durch solche aus rosa Bettwäsche ersetzt, die von griechischen Frauen gespendet wurden. Dazu schrieb die Künstlerin, dass die meisten Opfer von Femiziden im Bett ermordet würden. Die Laken seien mit Blut getränkt. Der Chef der ultranationalistischen Partei „Niki“ hatte das Werk zuvor im Parlament als "Lappen" bezeichnet. Dass das Außenministerium offenbar auf diesen Auftritt reagiert hatte, sorgte für Unmut bei den Oppositionsparteien und in sozialen Medien.