Griechenland erlangt Hunderte geraubte Antiquitäten zurück

    Ausstellungssaal im British Museum in London mit den sogenannten "Elgin Marbles" mit Teilen des griechischen Parthenon-Frieses
    Auch die Rückgabe der "Elgin Marbles" an Griechenland wird seit Jahren diskutiert. © imago images / Nicolas Economou
    20.05.2023
    Griechenland hat nach einem langen Rechtsstreit 351 wertvolle geraubte Antiquitäten zurückerlangt. Wie das Kulturministerium in Athen mitteilte, befanden sich die Schätze im Besitz der britischen Kunsthandelsfirma Robin Symes Limited, die derzeit liquidiert wird. Die Stücke stammen aus der Jungsteinzeit bis zur byzantinischen Zeit. Der griechischen Kulturministerin Lina Mendoni zufolge dauerte der Rechtsstreit um die Wiedererlangung der Antiquitäten 17 Jahre. 2006 hätten die griechischen Behörden Ermittlungen gegen die Firma Robin Symes Limited eingeleitet. Diese gilt als eine Schlüsselfigur des illegalen Antiquitätenhandels mit Verbindungen zu Grabräubern. Vor einigen Jahren entdeckten Polizisten einen riesigen Schatz gestohlener archäologischer Artefakte in einem von Symes angemieteten Lagerraum am Genfer Hafen. In Museen und Privatsammlungen auf der ganzen Welt befinden sich noch unzählige weitere geraubte Kunstwerke und Antiquitäten aus Griechenland, um deren Wiedererlangung die Athener Regierung kämpft.