Grenzpatrouille im Binnenraum

Von Heiner Kiesel |
Im Juni 1985 einigten sich fünf europäische Staaten in der kleinen, luxemburgischen Ortschaft Schengen darauf, nach und nach die Grenzkontrollen in der EU abzuschaffen. Zehn Jahre später war es soweit: Die Grenzhäuschen wurden abgebaut - nicht nur in den EU-Ländern, auch die Schweiz und Norwegen gehören heute zum sogenannten Schengenraum.
Die Abschaffung der Grenzkontrollen war ein Meilenstein in der Geschichte der EU - und für das luxemburgische Örtchen Schengen die Chance, in der ganzen Welt bekannt zu werden.

Zwar sind die Grenzen heute nicht mehr sichtbar, kontrolliert wird dennoch. So auch an der Binnengrenze Spanien-Frankreich, wo die Guardia Civil nach unversteuerten Waren - insbesondere Alkohol und Zigaretten - aber auch nach Menschen fandet. So bewegen sich Terroristen der ETA im Grenzgebiet und Flüchtlinge aus Afrika, die versuchen, Richtung Nordeuropa zu gelangen.

Heiner Kiesel war mit der Guardia Civil unterwegs und hat mit Spaniern gesprochen, die sich gut an die Zeit der Schmuggelpfade in den Pyrenäen erinnern können.

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