Greenpeace fordert Abschaltung der AKW auch wegen Terrorgefahr
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat erneut vor einem möglichen Terrorangriff mit Flugzeugen auf Atomkraftwerke gewarnt.
Die deutschen AKW hätten einem solchen Angriff nichts entgegen zu setzen, sagte Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital. Wenn man einem Land nachhaltig schaden wolle, sei das das Szenario mit den größten Ausmaßen. Reaktoren, die nicht nachgerüstet würden, müssten daher abgeschaltet werden. Das betreffe zunächst die sieben ältesten Werke in Deutschland.
Smital betonte zugleich, neue AKW würden die Situation zusätzlich verschärfen: "Terrorszenarien können so modelliert werden, dass möglichst eine hohe Freisetzung von Radioaktivität passiert. Das kann über einfache Unfallszenarien noch weit hinausgehen."
Als Beispiel nannte er einen Angriff auf das AKW in Biblis, was Frankfurt am Main "in eine Geisterstadt" verwandeln würde: "Wir wissen von Tschernobyl, dass die Sperrgebiete über zig Jahre anhalten. Solch eine nachhaltige Schädigung erreicht man mit keinem anderen Anschlag."
Aus Sicht des Greenpeace-Experten ist die Argumentation von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), wonach deutsche AKW gut geschützt seien, "unsachlich, polemisch und widersprüchlich." Der Staat und die Kraftwerksbetreiber hätten nur die "allerbilligste Lösung" zum Schutz vor Angriffen gewählt, "um nur irgendwas gemacht zu haben. Wenn man sagen würde, die Kraftwerke müssten dem größten zugelassenen Flugzeug - einem A 380 - standhalten, dann hätte man eine sachliche Diskussion."
Sie können das vollständige Gespräch mit Heinz Smital mindestens bis zum 29.12.2008 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio
Smital betonte zugleich, neue AKW würden die Situation zusätzlich verschärfen: "Terrorszenarien können so modelliert werden, dass möglichst eine hohe Freisetzung von Radioaktivität passiert. Das kann über einfache Unfallszenarien noch weit hinausgehen."
Als Beispiel nannte er einen Angriff auf das AKW in Biblis, was Frankfurt am Main "in eine Geisterstadt" verwandeln würde: "Wir wissen von Tschernobyl, dass die Sperrgebiete über zig Jahre anhalten. Solch eine nachhaltige Schädigung erreicht man mit keinem anderen Anschlag."
Aus Sicht des Greenpeace-Experten ist die Argumentation von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), wonach deutsche AKW gut geschützt seien, "unsachlich, polemisch und widersprüchlich." Der Staat und die Kraftwerksbetreiber hätten nur die "allerbilligste Lösung" zum Schutz vor Angriffen gewählt, "um nur irgendwas gemacht zu haben. Wenn man sagen würde, die Kraftwerke müssten dem größten zugelassenen Flugzeug - einem A 380 - standhalten, dann hätte man eine sachliche Diskussion."
Sie können das vollständige Gespräch mit Heinz Smital mindestens bis zum 29.12.2008 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio