Grand Canyon, Gesundheitscheck, Videos

Von Jörg Schieb |
Wieso nehrmen wir eigentlich immer mehr Medikamente - und wie lässt sich das vielleicht vermeiden? Aufklärung bietet die neue Website "Faktencheck Gesundheit". Außerdem empfehlen wir eine Seite mit den besten deutschsprachigen Videos und eine virtuelle Grand-Canyon-Wanderung.
Faktencheck Gesundheit

Eckart von Hirschhausen ist nicht nur Moderator und Kabarettist, sondern auch Mediziner. Viele meinen, das hätte er besser bleiben sollen. Aber auf dem Infoportal "Faktencheck Gesundheit" versucht von Hirschhausen, unterhaltsam in ein wichtig Thema einzuführen: Weniger kann mehr sein, erklärt von Hirschhausen. Wir brauchen in unserem Gesundheitssystem nicht immer mehr, sondern weniger verschriebene Medikamente, weniger Untersuchungen, weniger Röntgenaufnahmen. Dann geht es uns allen besser – und Geld sparen lässt sich so auch noch.

Unter www.faktencheck-gesundheit.de kann sich jeder selbst erklären lassen, wieso viel zu viele Antibiotika verschrieben werden, und warum das nicht nur teuer, sondern auch gefährlich ist, nämlich weil sich Resistenzen bilden und die Antibiotika dann womöglich gar nicht wirken, wenn wir sie mal wirklich dringend brauchen. Verschrieben werden sie aber in Wahrheit bei jeder kleinen Erkältung, selbst bei Kindern: 38 Prozent der Kinder erhalten jedes Jahr mindestens einmal ein Antibiotikum. Faktencheck Gesundheit will dafür sensibilisieren, dass es weniger wird.

Röntgen, CT, MRT: Wir werden von Kopf bis Fuß durchleuchtet. Das ist sicher oft sinnvoll oder erforderlich, aber keineswegs immer. Und während viel Geld für die Apparatemedizin ausgegeben wird, bleibt keine Zeit für Gespräche mit den Patienten. Ein Ungleichgewicht. "Faktencheck Gesundheit" kommt von der Bertelsmann Stiftung. Die Seite klärt auf, sachlich, verständlich, sinnvoll. Ein Besuch lohnt sich – für jeden kompetenten Patienten.
OTON Erklärfilm

Faktencheck Gesundheit


Die besten deutschsprachigen Videos im Web

Wer sich in einschlägigen Videoportalen wie Youtube, Vimeo und Co. umschaut, der bekommt vor allem Musikvideos, Filmtrailer, Ausschnitte aus dem Fernsehen und vor allem Belanglosigkeiten wie sich herumräkelnde Haustiere zu sehen. Allerdings gibt es durchaus auch richtig gut gemachte Webvideos. Videos, die speziell und ausschließlich fürs Internet gemacht wurden, die intelligent oder unterhaltsam sind. Sehenswert im besten Sinne.

Die besten will der Webvideopreis auszeichnen. Dieses Jahr zum dritten Mal: Was sind die schönsten und besten Webvideos im deutschsprachigen Web? Unter www.webvideopreis.de kann nicht nur jeder eigene Vorschläge machen, sondern auch voten.

Die Palette ist breit: Es gibt Witziges und Skurriles, was zum Lachen oder zum Nachdenken, Spielfilme, Kunst und Lernvideos. Da ist wirklich für jeden etwas dabei. Besucher können in insgesamt 13 Kategorien stöbern, von "Cute" wie niedlich bis "Win" fürs beste Viral-Video, das sie im Schneeballprinzip im Netz verbreitet. Auch die besten Lernvideos werden prämiert.
Im Portal kann man sich die Videos anschauen. Besucher können auch abstimmen, vor allem aber sollen sie mitmachen: Die Videos, die ihnen gefallen, verlinken oder in eigene Webangebote einbetten. Oder auf Facebook, Google+ und Twitter die Werbetrommel rühren. Jeder Klick wird gemessen – und so das beste Webvideo jeder Kategorie ermittelt. Bis April kann abgestimmt und geklickt werden.

Der Webvideopreis ist klug durchdacht: Originelle Kategorien – und weil nicht nur schlichtes Abstimmen per Mausklick gewertet, sondern auch die Aufmerksamkeit im Web ermittelt wird, geht alles fair zu. Wer gerne Webvideos guckt: Beim Webvideopreis gibt es jede Menge zu sehen. Versprochen.

Webvideopreis


Den Grand Canyon virtuell erkunden

Wer schon mal den Grand Canyon in den USA durchwandert hat, kann von wirklich beeindruckenden Ansichten berichten. Doch nicht jeder setzt sich mal eben in den Flieger, um selbst durch die Schluchten zu spazieren.

Macht nichts, denn wozu bringt uns Google im Rahmen seines Streetview-Programms immer wieder faszinierende Panorama-Ansichten aus aller Welt ins Haus? Jetzt hat Google den Grand Canyon abgelichtet. Unter www.springhin.de/grandcanyon geht die virtuelle Wandertour los. Bequem von zu Hause aus kann hier jeder virtuell auf den schmalen und steilen Pfaden wie dem bekannten "Bright Angel Trail” spazieren gehen.

Google bietet 360-Grad-Rundumsichten, auch vom Colorado River. So lässt sich bequem zumindest ein Teil des Grand Canyon am PC, Notebook oder Tablet erkunden: Rund 120 Kilometer Wanderwege sind erfasst.

Die Aufnahmen sind auf ungewöhnliche Art und Weise erstanden. Google-Mitarbeiter mussten dazu mit einem 18 Kg schweren Rucksack auf dem Rücken durch die Berge klettern. Im Gepäck ein 15-Linsen-Kamerasystem, um die gewohnt fesselnden 360-Grad-Aufnahmen machen zu können.

Der Grand Canyon steht auf der Liste des Unesco-Weltnaturerbes und umfasst einen 4.900 Quadratkilometer großen Nationalpark. Jedes Jahr kommen rund fünf Millionen Besucher. Jetzt noch ein paar mehr – virtuell. Abstürzen kann hier nur der Computer.

Grand Canyon virtuell erkunden