Gouverneur von Bali will Besteigen von heiligen Bergen verbieten

    Der Vulkan Agung auf der indonesischen Insel Bali in der Nacht
    Der Vulkan Agung ist wie andere Berge auf Bali für die Einheimischen heilig © AFP / Sonny Tumbelaka
    Auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali will der örtliche Gouverneur die heiligen Berge für Touristen sperren lassen. Grund sei das schlechte Benehmen einiger Gäste. Besucher hätten etwa nackt auf dem Mount Batur getanzt und halbnackt auf dem Mount Agung posiert. "Das sind keine gewöhnlichen Orte", betonte Gouverneur I Wayan Koster. Es handele sich um Vulkane, die in der Kultur der Balinesen als heilig verehrt werden. Nun sollen Besteigungen demnächst verboten werden, nicht nur für ausländische Touristen, sondern auch für einheimische Feriengäste. Kritik kommt von Politikern, Aktivisten und Mitarbeitern der Tourismusbranche. Sie warnen, dass ein Verbot viele Balinesen ihrer Lebensgrundlage berauben und den wichtigen Industriezweig stark beeinträchtigen würde. Wann die Regelung in Kraft treten und wie sie durchgesetzt werden soll, wurde nicht bekannt.