Gottesneurosen – Gottes Neurosen?

Von Susanne Mack |
Am 23. September jährt sich der Todestag von Sigmund Freud zum 70. Mal. In einem langen Forscherleben hat er sich nicht nur mit Psychologie, sondern auch mit Kulturgeschichte beschäftigt – und mit Fragen der Religion.
Aus Hörspiel „Sigmunds Traum“:

Freud: „Herein!“

Patient: „Guten Abend. Ich bin aus Triest. Edmund Miramar, der Mann von Lena Miramar. – Erinnern Sie sich ? Ich habe Ihnen geschrieben.“

Freud: „Ach … ach ja, Sie! Treten Sie nur ein. Legen Sie sich bitte auf meine Arbeitscouch.“

Patient: „Muss ich mich wirklich hinlegen?“

Freud: „Ja. Sie müssen. Für die Psychoanalyse ist die horizontale Lage von wesentlicher Bedeutung. Also – entspannen Sie sich und atmen Sie tief durch und sagen Sie mir in aller Ruhe: Haben Sie Ihre Mutter gemocht?“

Wer analysiert werden will muss liegen. Und erstmal über Mama reden. – So könnte es gewesen sein, damals in Wien in der Berggasse 19 bei Sigmund Freud.

Freud war der Meinung: wer seelisches Wachstum erfahren will, muss erstmal seine Neurosen kurieren: die hat man uns im Kindesalter beigebracht. Und zu dem psychischen Gepäck, das unsere Mütter und Väter unkontrolliert an uns weitergegeben haben, gehört auch jene – wie Freud sie bezeichnet – „Kindheitsneurose der Menschheit“, die Religion in allen ihren Formen:

„Die Zukunft einer Illusion“, heißt eine Schrift von Freud aus dem Jahre 1927. Dort schlägt er vor, ein paar Fragen an die Kirchen und an den Gottesglauben zu stellen. Fragen, von denen es lange als unerhört galt, sie überhaupt zu formulieren:

Zitat S. Freud , aus „Die Zukunft einer Illusion“:
„Welches ist die psychologische Bedeutung der religiösen Vorstellungen? Wenn wir die Frage aufwerfen, worauf sich ihr Anspruch gründet, geglaubt zu werden, erhalten wir drei Antworten: Erstens: Sie verdienen Glauben, weil schon unsere Urväter sie geglaubt haben. Zweitens: Wir besitzen Beweise, die uns aus eben dieser Vorzeit überliefert sind. Und drittens: Es ist überhaupt verboten, die Frage nach dieser Beglaubigung aufzuwerfen!“

Möde: „Die Idee Gottes, oder die Idee einer Seele oder eines Himmels, die ist nicht von vornherein im Menschen verankert, so wie die Theologen das sagen, und ich das übrigens auch, sondern für Sigmund Freud ist die Ideenwelt des Religiösen etwas vom Menschen Kreiertes.“
Erwin Möde. Er ist Professor für Theologie an der Universität in Eichstätt und gleichzeitig Psychotherapeut, an Freud geschult, mit eigener Praxis.

Archiv, aus Hörspiel „Der Besucher“ von Eric-Emmanuel Schmitt:

Besucher: „Der Doktor Freud ist ein Atheist ! Sogar ein herausragender Atheist, ein Atheist, der „bekehrt“ sozusagen. Ein Katechet des Unglaubens!“

Möde: „Ja, Freud ist sicherlich ein Atheist, ja. Er hat auch immer Wert darauf gelegt, als Atheist verstanden zu werden. Aber das tut ja seinen Erkenntnissen im Bereich der Psychologie, der Psychoanalyse, keinen Abbruch, und obwohl Atheist: den Beitrag, den er zur Menschenkunde liefert, den Beitrag, den darf man einfach nicht unterschlagen!“

Sigmund Freud, geboren 1856, ist jüdischer Herkunft.

Archiv, aus Hörspiel „Der Besucher“:

Freud: „Ich bin auch noch nie einer Synagoge gesehen worden – aber der Jude bin ich!“

Auch wenn Freud selbst weder an den Gott der Juden noch an den der Christen noch überhaupt an irgendeinen Gott glauben mag, fragt er sich doch ein Leben lang: Warum glauben andere Menschen an Gott? Worin besteht die Kraft der religiösen Lehren und welchem Umstand verdanken sie ihre Wirkung? Eine Antwort versucht er in seiner Schrift „Die Zukunft einer Illusion“:

Zitat S. Freud aus „Die Zukunft einer Illusion“:

„Ich meine, wir haben die Antwort auf beide Fragen genügend vorbereitet: Religiöse Vorstellungen sind nicht etwa Niederschläge der Erfahrung oder Endresultate des Denkens, sondern – es sind Illusionen! Erfüllungen der ältesten, der stärksten, der dringendsten Wünsche der Menschheit.“

Möde: „Und diese Illusion, die kann natürlich einerseits eine gewisse stärkende Wirkung haben für Ich – schwache Subjekte. Aber der, der in der Entwicklung vorankommen möchte, der wird nicht umhin können, die Religion als Illusion zu enttarnen. Um also auf dem Weg der Entwicklung voranzukommen, ist es wichtig, dass der Mensch bestimmte Stadien der Desillusionierung durchläuft.

Das ist frustrierend, aber letztlich stärkend. Und eine der großen Illusionen ist die Illusion der Existenz eines allmächtigen Gottes, der dem kleinen Menschen hilft, dass er größer wird. – Das ist nicht meine Meinung, sondern das ist die Sicht von Sigmund Freud.“

Die Religion ist eine Illusion sagt Sigmund Freud – Aber muss eine Illusion denn immer etwas Negatives sein?

Möde: „Nö , also. Also, letztlich geht es Sigmund Freud sicherlich um die Überwindung des Religiösen – obwohl er im Phänomen des Religiösen, beispielsweise im Christlich-Sozialen, durchaus gewisse positive gesellschaftliche Wertsetzungen erkennen mag.“

Die Religion mit ihrem Kodex moralischen Verhaltens, das hat Freud auch festgestellt, taugt nämlich in gewissem Grad als „Gegengift“ wider die egoistischen Triebe des Menschen.

Wider den ungezügelten Sexualtrieb zum Beispiel. Oder gegen den Neid und die Eifersucht, die sich bis zur Mordlust steigern können. Aber es sieht leider ganz so aus, als kenne Sigmund Freud nur „böse“ Triebe …

Möde: „Es gibt bei ihm, würd’ ich sagen, weder böse noch gute Triebe. Sondern es gibt für ihn die Triebe, mit denen der Mensch in seiner Ich-Entwicklung umzugehen hat und die er zu sublimieren hat. Und die er auch zu kennen hat.“

Aber bedrohlich sind die Triebe allemal, und deshalb müssen sie sublimiert werden. Freud kann „Kultur“ nur als „Triebverzicht“ denken, seine Gedanken kreisen um „Vatermord“ und „Inzest mit der Mutter“, um „Schuld“ und „Todestrieb“. Gefühle wie Liebe, Mitgefühl und Hoffnung werden von Freud mit Misstrauen betrachtet: er hält sie alle für „nicht echt“ . Fatal ist nur: die echten Triebe, rücksichtslos ausgelebt, gefährden die Existenz der Gesellschaft.

Möde: „Das ist jetzt Ihre Frage, inwieweit die Religion doch eine Hilfe geben könnte, um mit der Gewalt der Triebe umgehen zu können.“

Religion, so Freud, kann als ein Mittel taugen, um Triebverzicht zu bewerkstelligen. Vorausgesetzt, es handelt sich dabei um ein machtvolles System von Geboten und vor allem Verboten, das den Menschen ein schlechtes Gewissen macht und bei Übertretung der Normen mit höllischen Strafen droht. Noch einmal aus „Die Zukunft einer Illusion“:

Zitat S. Freud aus „Die Zukunft einer Illusion“:

„Die Religion hat der menschlichen Kultur offenbar große Dienste geleistet und zur Bändigung der asozialen Triebe viel beigetragen.“

Möde: „Na ja, der Satz ist zwar auf das erste Hinhören religionsfreundlich, aber diese Bändigung, die bedeutet ja nun für den Einzelnen sehr wohl auch die Gefahr, dass er vermittels der Religion ihm ein überstarkes Über-Ich implantiert wird, dass er dann zwar aufhört, ein asoziales Mitglied der Sozietät zu sein, aber vielleicht ist er dann ein neurotischer Mensch geworden.“

Außerdem, so Freud, hat die Religion in Sachen „Kultivierung des Menschen " bei weitem nicht genug erreicht.

Zitat S. Freud aus „Die Zukunft einer Illusion“:

„Die Religion hat durch viele Jahrtausende die menschliche Gesellschaft beherrscht; hatte also Zeit zu zeigen, was sie leisten kann. Wenn ihre Leistungen in Bezug auf die Kultureignung des Menschen keine besseren sind, dann erhebt sich die Frage, ob wir die Notwendigkeit des Glaubens an einen Gott für die Menschheit nicht überschätzen.“

Zitat F. Nietzsche aus „Also sprach Zarathustra“:

„Ich beschwöre euch, meine Brüder, bleibt der Erde treu! Und glaubt denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen reden. Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht.“

Dieser Satz stammt nicht von Sigmund Freud, sondern von Friedrich Nietzsche. Freud hat Nietzsche immer bewundert.

Zitat S. Freud aus „Selbstbetrachtungen“:
„Seine Ahnungen und Einsichten decken sich oft in der erstaunlichsten Weise mit den mühsamen Ergebnissen der Psychoanalyse.“

Möde: „Ja, da ist sicherlich vom Gedankengut her: „Gott , eine Illusion?“ eine Nähe zwischen Sigmund Freud und Nietzsche. Eben eine Nähe dahingehend, dass die Zertrümmerung der Gottes-Illusion sehr wohl dem Menschen einen Zugewinn an Humanität und an Stärke bringen könne.“

Nietzsche und Freud sind Zeitgenossen, beide Mitte des 19.Jahrhunderts geboren. Über welchen Menschen reden sie, der ihn so dringend nötig hat, diesen Zugewinn an Stärke und Humanität? – Sie reden über Männer im Gehrock und mit Vatermörderkragen und über Frauen in dunklen, hochgeschlossenen Kleidern, Arme und Beine immer komplett verhüllt:

Nietzsche und Freud analysieren die Seele des Bürgers im viktorianischen Zeitalter. Ihre Kritik an der Religion ist zunächst einmal Kritik an den autoritären Kirchen dieser Zeit, die sich in erster Linie als „Wächter der Moral“ begreifen: da wird mit Geboten und Verboten, mit Überwachen und Strafen gearbeitet, da werden Neurosen am laufenden Band produziert.
Möde: „Sigmund Freud hat hinsichtlich der religiösen Gestimmtheit des Menschen eine zutreffende Kritik angebracht. Die Kritik ist im wesentlichen bei ihm die, dass die Religion dazu beiträgt, ein bestimmtes rigides Über – und Ideal-Ich in einem gewissen kulturellen Sinn einzufärben. Dadurch bleibt aber die Religiosität des Einzelnen nur ein Instrument seiner Fremdbestimmung vom Über-Ich her.“

Das Freudsche „Über-Ich“- in diesem Fall die Kirche als Institution mit Herrschaftsanspruch. Sie macht den Gläubigen klein durch ein „Du sollst …!“ und „Du darfst nicht …!“ und belädt ihn mit Schuldkomplexen. Heutzutage, das weiß Erwin Möde aus seiner Erfahrung als Psychotherapeut, sind Religionsgemeinschaften , die ihren Mitgliedern nichts als Gehorsam predigen gegenüber einem strengen und strafenden Gott zwar seltener geworden, aber verschwunden sind sie leider nicht:

Möde: „Das gibt es. Das gibt es auch bei Mandanten, die sich für christlich deklarieren und zu mir kommen, die mich suchen als Christ, als Priester und Therapeut. Das ist aber nur eine Dimension, wie jemand Religion erleben kann – und dadurch in seiner Entwicklung letztendlich isoliert und gehemmt wird.“

Freud meint, wenn eine moderne Gesellschaft die Einhaltung moralischer Gebote verlangt, dann reicht es nicht aus, diese Gebote auf einen fremden göttlichen Willen zurückzuführen, denn der moderne Mensch wird sich mit dieser Erklärung nicht begnügen.

Wenn er die Gebote nicht nur zähneknirschend , sondern freiwillig und dauerhaft befolgen soll, dann muss man ihm verständlich machen, warum diese moralischen Normen für ihn selbst und sein Leben von Nutzen sind, warum sie seiner Seele wohl tun. Freud ist also durchaus nicht nur ein simpler Religions-Verächter, sondern man muss ihm Verdienste bescheinigen, Verdienste als tiefsinniger Kritiker bestimmter Formen der Religion.

Möde: „Ja, das kann man unbedingt sagen. Das, was an Religionskritik bei den Philosophen Feuerbach und Nietzsche bereits auftaucht, nämlich ein dynamisches Modell der Beziehung Mensch – projektiver Gott, genau das wird beim von der Psychoanalyse her untersucht. Also, bestimmte Sozialtheorien und philosophische Theorien Feuerbachs und Nietzsches, die finden ihre psychoanalytische Konkretisierung, sozusagen ihren Platz im Subjekt , erst durch Sigmund Freud.“

In seinem Werk „Totem und Tabu“ aus dem Jahre 1912 behauptet Freud, das Ur-Christentum sei im Lauf seiner der kirchengeschichtlichen Entwicklung mit Ritualen heidnischer Religiosität durchsetzt worden. Wenn im christlichen Abendmahl – symbolisch – „Christi Leib gegessen“ und „Christi Blut getrunken“ würde, dann erinnere das , schreibt Freud, verdächtig an die archaische Verspeisung eines Totem.

Möde: „Von diesen Thesen halte ich nun weniger. Jedes Ritual, jede sakrale Handlung ist, religionspsychologisch gesehen, ambivalent: einerseits die Gefahr, dass es sich hierbei um archaische Vollzüge handelt, andererseits aber auch die Möglichkeit, durch diesen religiösen Akt in eine andere, transzendente Erlebnis-Dimension geführt zu werden. Und diese andere, transzendente Erlebnis-Dimension, die hat Freud nie betreten.“

Freud ist eben durch und durch Atheist – und Materialist. Mit einem Phänomen namens „Heiliger Geist“ kann er vermutlich nichts anfangen.

Sigmund Freud glaubt nicht an Gott. Woran glaubt er dann?

Möde: „Sigmund Freud glaubt an die bescheidene Möglichkeit für den Menschen, sich zu entwickeln. Und vielleicht hat Sigmund Freud auch an den Tod geglaubt. An den Tod nicht im Sinne eines Terminators, einer Instanz, die das Leben einfach abschneidet, sondern, weil jeder Mensch sterblich ist und um seinen Tod bewusst wissen kann, deshalb liegt gerade im Tod, der jedem von uns droht, ein Anreiz zur Entwicklung.

Dazu auch, ein möglichst authentischer Mensch zu sein, das zu sagen, was man denkt , das auszuhandeln, was kompatibel ist mit dem eigenen Existenz-Gewissen. In dem Bewusstsein, dass jedem von uns definitiv nur kurze Zeit dafür gegeben ist.“

Und so wie ein gläubiger Mensch festhalten will an Gott und am Glauben, wollte Freud unter allen Umständen festhalten am Unglauben – Obwohl ihn das Thema „Religion“ ein Leben lang nicht losgelassen hat und Freud im Alter ein schwer krebskranker Mann gewesen ist, dem ein „himmlischer Trost " sicher gut getan hätte. Ist so ein Verhalten vielleicht auch neurotisch?

„Was wäre passiert, angenommen, der todkranke Freud hätte ein Offenbarungserlebnis gehabt? Sein Gott hätte ihm einen Besuch abgestattet und sich mit ihm unterhalten? Diese Frage hat der Autor Eric-Emmanuel Schmitt sich gestellt und 1997 ein Theaterstück geschrieben. Es heißt: „Der Besucher“. In diesem Stück macht der alte Freud zunächst einmal seinem Herzen Luft.

Aus Hörspiel „Der Besucher „:

Freud: „Tausend mal hätte ich den Namen Gottes flüstern können, tausend mal hätte ich den Balsam seines Trostes trinken wollen, tausendmal hätte ich mir gewünscht, dass der Glaube an Gott mir Kraft gibt , dieses Leid zu ertragen und dem Tod in’s Auge zu sehn ! – Ich habe immer widerstanden. Es wäre zu einfach gewesen.. … Vorhin hätte ich fast nachgegeben, da an meiner statt die Angst dachte.“

Besucher: „Sie hätten nachgeben sollen.“

Freud: „Ich nehme genug Drogen. Die will ich nicht.“

Besucher: „Warum die nicht?“

Freud: „Weil sie den Verstand betäubt.“

Besucher: „Aber … wenn Ihr Verstand sie braucht?“

Freud: „Ich glaube nicht an Gott!“

Möde: „Wie ich das als Theologe finde? Ich finde es eine unnötige Begrenzung des Denkens und der Methodik. Aber ich verstehe, dass Sigmund Freud zunächst einmal auf seiner Methode, der atheistischen beharrte, er hat immer wieder gesagt: Er muss das tun. In seiner Methodik hat er sehr stark versucht, das Wissenschafts-ideal, das induktiv-materialistische der damaligen Zeit einzuhalten.“

Sigmund Freud glaubt nicht an Gott – denn er glaubt an die Wissenschaften.

Zitat S. Freud aus „Die Zukunft einer Illusion“:

„Wir glauben daran, dass es der wissenschaftlichen Arbeit möglich ist, etwas über die Realität der Welt zu erfahren, wodurch wir unsere Macht steigern und wonach wir unser Leben einrichten können.“

In dieser Sache ist Sigmund Freud ganz 19. Jahrhundert: " Wissenschaft schlägt Gottesglauben. Und „Wissenschaft ist mit dem Glauben nicht vereinbar „: Das haben damals alle – geglaubt: Friedrich Nietzsche, Karl Marx und Sigmund Freud. – Aber dass es sich beim Atheismus eben nicht um eine Wissenschaft, sondern um einen Glauben handelt, hat damals keiner wissen wollen:

Aus Hörspiel „Der Besucher „:

Besucher: „Aber denke an die anderen, die noch geboren werden: Was wirst Du denen für eine Welt hinterlassen? Einen Atheismus, der als Offenbarung auftritt! Einen Aberglauben, noch törichter als alle bisherigen zusammen!“

Freud gehört zu jener Generation der Denker, die sich redlich bemüht haben, der Wissenschaft Autorität zu verschaffen: eine Autorität, die uns inzwischen als selbstverständlich gilt. Damals gehörte viel Mut dazu, sich – statt zu Gott – zu einem radikalen Atheismus zu bekennen. Vielleicht ist es heute wieder umgekehrt.