Google-Mitarbeiter will Bewusstsein in KI-Programm erkannt haben und wird deswegen gefeuert

    Die Google-Zentrale in Mountain View, Kalifornien. Ein Gebäude mit Glasfassade, davor Bäume.
    Die Google-Zentrale in Mountain View, Kalifornien. © picture alliance / Markus Mainka
    23.07.2022
    Google hat einen Software-Spezialisten entlassen, weil dieser behauptet, ein KI-Programm besitze ein eigenes Bewusstsein. Der Konzern rechtfertigte die Kündigung des leitenden Informatikers Blake Lemoine mit dem Verstoß gegen Arbeits- und Datenschutzrichtlinien und "völlig unbegründeten" Behauptungen. Lemoine hatte nach monatelangen Tests des durch Künstliche Intelligenz (KI) gesteuerten Chatbots LaMDA (Language Model for Dialogue Applications/Sprach-Muster für angewandten Dialog) erklärt, das Programm sei unabhängig in seinen Antworten und zeige Gefühle. Er verglich LaMDA mit einer Person mit eigenem Bewusstsein. Google sowie führende Wissenschaftler wiesen Lemoines Ansichten als falsch zurück. Nach ihren Angaben ist LaMDA sei ein komplexer Algorithmus, der entwickelt wurde, um überzeugend menschliche Sprache zu erzeugen.