Google-Entwicklerkonferenz I/O

"Das ist eine Firma von Ingenieuren"

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Auf der Entwicklerkonferenz lag der Schwerpunkt auf Detailverbesserungen © picture alliance / Ole Spata
Wolfgang Stuflesser im Gespräch mit Christine Watty · 29.05.2015
Einmal im Jahr stellt Google Entwicklern die interessantesten Neuerungen bei Android vor. USA-Korrespondent Wolfgang Stuflesser berichtet von wohlwollendem Applaus bei der Konferenz in San Francisco.
Der Produktchef von Google, Sundar Pichai, sagte bei der Entwicklungskonferenz in San Francisco, sie hätten tausende von Fehlern aus früheren Versionen entfernt, berichtete USA-Korrespondent Wolfgang Stuflesser im Deutschlandradio Kultur. "„Es gibt aber schon ein paar Detailverbesserungen, also den Fingerabdruck, mit dem man das Telefon entsperren kann, diese Funktion ist jetzt ins Betriebssystem fest eingebaut", sagte er. Sie werde sich deshalb auch breiter durchsetzen. Android Pay soll ähnlich wie Apple Pay das Bezahlen per Telefon ermöglichen. "In den USA haben sehr viele Händler mittlerweile schon nachgerüstet, mit den entsprechenden Geräten an der Kasse." Auch die Akkus sollen jetzt länger halten, weil die Geräte merkten, wenn sie nicht benutzt würden. Sie könnten jetzt vor sich hin dösen und bestimmte Funktionen runter fahren.
"Bug-Fixing" als Devise
"Google, das ist eine Firma von Ingenieuren", charakterisierte Stuflesser, der auch mal einige Tage in der Firma zugebracht hat. "Das sind Leute, die sind alle selber Programmierer und die kennen „bug-fixing", die kennen das Ausbügeln von Fehlern." Das gebe es bei Facebook auch. Apple arbeite dagegen ganz anders. "Die wollen ein fertiges, vollkommenes Produkt präsentieren, die lassen sich nicht in die Karten schauen." Aber Google arbeite nach der Devise, wir machen Fehler und daraus lernen wir und werden besser. "Die Google-Homepage zum Beispiel wird angeblich alle zwei Wochen upgedated – das merken wir gar nicht." An den Produkten werden ständig weiter gearbeitet, um Fehler auszumerzen. "Das müssen sie natürlich aus", sagte Stuflesser. "Sie wollen ja zum Beispiel auch mal so ein Produkt wie ein selbststeuerndes Auto auf den Markt bringen und ich will da keine bugs haben, wenn ich dem Ding mein Leben anvertraue."
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