Goldener Leopard für japanischen Film - Erfolg in Locarno auch für deutschen Regisseur Levin Peter

    Der deutsche Regisseur Levin Peter und die österreichische Regisseurin Elsa Kremser mit dem Filmpreis von Locarno.
    Der deutsche Regisseur Levin Peter und die österreichische Regisseurin Elsa Kremser mit dem Filmpreis von Locarno. © picture alliance / KEYSTONE / JEAN-CHRISTOPHE BOTT
    In Locarno ist der japanische Film "Two Seasons, Two Strangers" mit dem Goldenen Leoparden, dem Hauptpreis, ausgezeichnet worden. Regie führte Sho Miyake. Ein Regisseur aus Deutschland konnte in Locarno gleich mehrfach feiern. Der Spielfilm "White Snail" des österreichisch-deutschen Regie-Duos Elsa Kremser und Levin Peter wurde gleich zweifach ausgezeichnet. Das Drama gewann den Spezialpreis der Jury und das belarussische Hauptdarsteller-Duo Marya Imbro und Mikhail Senkov bekam eine der zwei Auszeichnungen für bestes Schauspiel. Kremser und Levin haben "White Snail" auch produziert. Der Film handelt von Masha und Misha, zwei Außenseitern in Belarus. Ein weiterer von deutschen Filmschaffenden mitgestalteter Film erhielt in Locarno eine spezielle Erwähnung: die deutsch-georgische Gemeinschaftsproduktion "Dry Leaf" des aus Georgien stammenden Regisseurs Alexandre Koberidze. Der Experimentalfilm wurde zudem von der Jury der internationalen Kritikervereinigung Fipresci ausgezeichnet. Locarno in der Schweiz zählt neben Cannes, Venedig und Berlin zu den wichtigsten europäischen Filmfestivals. Es wurde 1946 das erste Mal gefeiert.