Goethe-Medaille für Kulturschaffende aus Georgien, Taiwan und Ungarn

    Thüringen, Weimar: Die Goethe-Medaille des Goethe-Instituts. Das Institut verleiht das offizielle Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland jedes Jahr an Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise für den internationalen Kulturaustausch eingesetzt haben.
    Die Goethe-Medaille geht in diesem Jahr an Kulturschaffende aus Georgien, Taiwan und Ungarn. © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
    01.06.2023
    Die Goethe-Medaille geht in diesem Jahr an Kulturschaffende aus Georgien, Taiwan und Ungarn. Das Goethe-Institut ehrt den Filmmanager Gaga Chkheidze, weil er maßgeblich zur Entwicklung der georgischen Filmszene beigetragen und sich für die Anbindung seines Landes an internationale Programme eingesetzt habe. Einen Preis bekommt auch der Autor und Dramaturg Yi-Wei Keng. Er ist laut Goethe-Institut einer der wichtigsten Impulsgeber für Kulturaustausch in Taiwan. Das gelte besonders für die Vernetzung mit der deutschen Theaterszene. Auch das Kuratorinnenkollektiv der OFF-Biennale in Ungarn wird ausgezeichnet. Die Biennale sei die größte unabhängige Veranstaltung für zeitgenössische Kunst in Ungarn und reflektiere aktuelle soziale und politische Themen. Dabei arbeite sie ohne staatliche Förderung, teilte das Goethe-Institut mit. Anlässlich der Bekanntgabe der Preisträger und Preisträgerinnen betonte die Präsidentin des Goethe-Instituts, Carola Lentz, den Stellenwert der Kunstfreiheit in einer von Zensur, Verfolgung und Krieg bedrohten Welt. Alle drei Auszeichnungen würdigten bedeutende Beiträge für die kulturelle Verständigung. Die Medaillen werden am 28. August in Weimar überreicht.