Ermittlungen nach anti-israelischen Parolen bei Glastonbury-Festival

Nach anti-israelischen Parolen auf dem populären Glastonbury-Festival in Großbritannien hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Wie sie bekanntgab, werden die Auftritte der irischen HipHop-Gruppe "Kneecap" und des britischen Duos "Bob Vylan" untersucht. Letzteres hatte die Zuschauermenge bei dem Festival aufgefordert, Todeswünsche gegen die israelische Armee zu skandieren. "Kneecap" bezeichnete Israel als einen "Kriegsverbrecherstaat". Die Auftritte hatten in Teilen der britischen Öffentlichkeit für Empörung gesorgt. Premierminister Starmer erklärte, es gebe keine Entschuldigung für diese Art entsetzlicher Hassreden. Die BBC, die das Konzert übertragen hatte, entschuldigte sich nachträglich dafür, die Sendung nicht unterbrochen zu haben. Das Außenministerium in Washington entzog "Bob Vylan" die Visa für eine geplante US-Tournee.