Gitarrenrock

Berauschendes 80er-Jahre-Revival

NUR FÜR MUSIK IM RADIOFEUILLETON: CD-Cover: The War on Drugs: “Lost in the Dream”
CD-Cover: The War on Drugs: “Lost in the Dream” © Secretly Canadian
Von Ulrike Klobes · 25.03.2014
"The War on Drugs" - das ist nicht nur ein Dokumentarfilm über den weltweiten Drogenkampf, so hat sich auch eine Band aus Pennsylvania genannt. Auf ihrem dritten Album "Lost in the Dream" zeigen die Indierocker, dass der gute, alte 80er-Jahre-Rock noch lange nicht tot ist.
Berauschenden Gitarrenrock legen die vier Jungs hier vor: Eine Mischung aus Americana, Folk, Rock und Blues, die zum einen an den melancholischen Frust von „The Cure” erinnert, zum anderen an den vorpreschenden Drive à la Bruce Springsteen.
Mit viel Hall und Synthesizern lassen „The War on Drugs“ einen tatsächlich abtauchen - mitten hinein in die 80er Jahre. Man kann sich wunderbar auf den sphärischen Wellen ihrer Songs treiben lassen. Und das kann dann schon mal ein zehn Minuten langer Ausflug werden. Das Gefühl, dass hier alles schon mal irgendwie dagewesen ist, ist spätestens beim Refrain verflogen, denn die Arrangements stecken voller kleiner Anekdoten und Zitate.
Es ist schön zu sehen, dass es noch Bands gibt, die sich weder um radiotaugliche Längen ihrer Songs, noch um vorgebliche „Trends“ kümmern, sondern einfach das machen, wofür ihr Herz schlägt. Und das klappt bei „The War on Drugs“ ausgezeichnet.
Label: Secretly Canadian