Gewerkschaft GEW kritisiert Buchmessen-Absage von Iran

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, GEW, kritisiert, dass der Iran die Teilnahme an der Buchmesse in Frankfurt abgesagt hat. Damit werde jeglichem Raum für Debatten aus dem Weg gegangen, teilte die Gewerkschaft mit. Die iranische Regierung habe aus Angst vor Protesten ihre Beteiligung abgesagt. Viele Frauen, Lehrkräfte und Studierende litten täglich unter Korruption, Unterdrückung und Folter in dem Land. Auch viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller gehörten dazu. Mit ihnen auf der Buchmesse zu sprechen, sei nun nicht möglich, kritisierte Thilo Hartmann, der Vorsitzende der GEW Hessen. Man fordere unter anderem ein Ende der Gewalt und die Freilassung von Gefangenen im Iran, so Hartmann. Um auf die Absage und die Lage im Iran aufmerksam zu machen, wolle man Flugblätter am Haupteingang der Buchmesse verteilen.