Gesundheitsexperte kritisiert "Geizmentalität" der Verbraucher
Der Vorsitzende des Ausschusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit im Europaparlament, Karl-Heinz Florenz (CDU), hält ein gewandeltes Bewusstsein der Verbraucher für den besten Schutz vor neuen Lebensmittelskandalen.
Die Verbraucher müssten erkennen, dass qualitativ hochwertige Lebensmittel ihren Preis hätten, sagte Florenz im Deutschlandradio Kultur. Er erklärte wörtlich: "Milch ist in vielen Fällen und in vielen Städten billiger als Mineralwasser." Dabei wisse jeder Landwirt, dass eine Kuh acht Liter Wasser trinken müsse, um einen Liter Milch zu geben. Der Gesundheitsexperte erklärte weiter, dass sich in Deutschland in den vergangenen vier bis fünf Jahren eine Geizmentalität entwickelt habe.
Neue Gesetze im Umgang mit Lebensmittelskandalen lehnte Florenz ab. Schon jetzt gebe es sehr viel Bürokratie. Er gehe daher nicht davon aus, dass weitere Regelungen den Verbraucherschutz verbesserten. Stattdessen forderte er die Konsumenten auf, aufmerksamer einzukaufen. Er sagte wörtlich: "Ich bin allen Ernstes der Überzeugung, dass wir durch Bewusstsein der Verbraucher wieder zu einer Renaissance des kleinen Metzgers an der Ecke kommen."
Auch den Vorschlag, die Namen schwarzer Schafe im Internet zu veröffentlichen, beurteilte der Gesundheitsexperte kritisch. Möglich sei dies: "Es gibt durchaus schon Richtlinien, die dieses 'name and shame' beinhalten und erlauben." In den nordischen Ländern werde das praktiziert, und dennoch sei auch aus diesen Ländern eine Menge verdorbenes Fleisch gekommen.
Florenz wollte nicht darüber spekulieren, ob sich der jüngste Fleischskandal noch ausweiten könnte. Er hoffe aber, dass die großen Kontrollen in Deutschland zu einem Erfolg führten.
Neue Gesetze im Umgang mit Lebensmittelskandalen lehnte Florenz ab. Schon jetzt gebe es sehr viel Bürokratie. Er gehe daher nicht davon aus, dass weitere Regelungen den Verbraucherschutz verbesserten. Stattdessen forderte er die Konsumenten auf, aufmerksamer einzukaufen. Er sagte wörtlich: "Ich bin allen Ernstes der Überzeugung, dass wir durch Bewusstsein der Verbraucher wieder zu einer Renaissance des kleinen Metzgers an der Ecke kommen."
Auch den Vorschlag, die Namen schwarzer Schafe im Internet zu veröffentlichen, beurteilte der Gesundheitsexperte kritisch. Möglich sei dies: "Es gibt durchaus schon Richtlinien, die dieses 'name and shame' beinhalten und erlauben." In den nordischen Ländern werde das praktiziert, und dennoch sei auch aus diesen Ländern eine Menge verdorbenes Fleisch gekommen.
Florenz wollte nicht darüber spekulieren, ob sich der jüngste Fleischskandal noch ausweiten könnte. Er hoffe aber, dass die großen Kontrollen in Deutschland zu einem Erfolg führten.