Gesellschafter installieren Erklärung zum documenta-Eklat

Als Reaktion auf die Antisemitismus-Vorwürfe gegen die documenta fifteen in Kassel haben die Gesellschafter der Ausstellung am Dienstagabend Monitore installiert, auf denen in Englisch und Deutsch eine Erklärung zum Umgang mit der Kritik zu lesen ist. Wie die Stadt Kassel und das Land Hessen darin mitteilen, sollen auf den zwei Bildschirmen in einem zentralen Gebäude auf der Weltkunstschau auch die Beiträge der sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu lesen sein, die bei der Aufarbeitung des Eklats beraten sollen. Diese vertiefte Analyse soll den Besuchern gemeinsam mit den Beiträgen der Künstler und Kuratoren eine eigene Meinungsbildung ermöglichen, heißt es in der Erklärung. Bereits seit Jahresbeginn kursieren Antisemitismus-Vorwürfe gegen die documenta. Kurz nach der Eröffnung der Ausstellung war ein Banner mit judenfeindlichen Motiven entdeckt und abgebaut worden. Zuletzt sorgten als antisemitisch kritisierte Darstellungen in einer Broschüre für eine Welle der Kritik.