Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit fordern Absage von Waters-Konzerten

    Der britische Sänger Roger Waters steht auf der Bühne.
    Roger Waters, Mitbegründer der Rockgruppe Pink Floyd © dpa / Henning Kaiser
    Den Protesten gegen Konzerte des Rockmusikers Roger Waters schließt sich jetzt auch der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit an. Der Rat forderte am Donnerstag "für die weiteren geplanten Konzerte in Deutschland umgehende Absagen von Seiten der Kommunen." Den "neuen drohenden antisemitischen Ausfällen durch Roger Waters" dürfe keine Bühne geboten werden". Gegen die geplanten Konzerte des britischen Musikers in Deutschland hatten sich bereits Vertreter der jüdischen Gemeinschaft und der Kirchen gewandt. Die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen entschieden sich für die Absage des für Ende Mai geplanten Konzerts. Waters kündigte an, dagegen gerichtlich vorzugehen: "Politiker haben kein Recht, Künstler und ihre Fans mit Auftrittsverboten einzuschüchtern und zu schikanieren." Er kämpfe für alle Menschenrechte, einschließlich des Rechts auf Redefreiheit. Konzerte des Pink Floyd-Mitbegründers sind in mehreren Städten in Deutschland geplant, unter anderen in München und Köln.