Geschichten aus den Bundesländern

Große Schiffe, kleine Schweine und andere Verkehrsteilnehmer

Helme und Warnwesten hängen am 17.12.2014 in Hamburg auf dem Gelände des Kohlekraftwerks Moorburg an einer Garderobe. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa | Verwendung weltweit
Warnwesten © dpa
Von Eleonora Pauli, Johannes Kulms, Klaus Nothnagel und Thomas Weinert · 30.09.2016
In Berlin wird über Nager gesprochen und die CDU versucht dort, sich ins Gespräch zu bringen, auch wenn keiner mit ihr reden will. Außerdem bei "Querfeldein" im Länderreport: Nagetiere, das Großprojekt eines russischen Oligarchen und eine sehr besondere Warnweste.
Tiere gehen zwar immer aber, diesmal haben wir es uns nicht ausgesucht. Und diesmal gehen sie nicht, sie kommen. Meerschweinchen zum Beispiel - und wütende, abgehängte Hauptstädter fragen sich: wen muss ich wählen um die wieder abzuwählen. Apropos Hauptstadt - dort fällt der CDU nach der Wahl kein besserer Weg ein, doch noch etwas aufzufallen, als Sexismus für Arme.
Hilfe, die Nager kommen!
Meerschweinchen in Berlin
Von Eleonora Pauli
Klar gibt es viele große Probleme, mit denen sich die Menschen in der Bundeshauptstadt befassen müssen. Oder wenigstens müssten. Wohnungsbau, Flüchtlingskrise, Flughafen. Aber wie soll das Große gelingen, wenn es schon beim Kleinen scheitert. Genauer bei den Kleinen, den fortpflanzungsfreudigen Nagetieren, die der durchschnittliche Tierquäler gern alleine hält…
Die Berliner CDU geht
Sexismus für Arme
Von Thomas Weinert
Was macht man, wenn man nach der Wahl nicht angerufen wird, um eine neue Regierung zu formen? Wenn man gefühlt in das Bedeutungslosigkeitsloch fällt? Klare Sache: man versucht aufzufallen. Da bieten sich Skandale an, gern auch Mobbing und Sexismus. Nur wie das in Berlin so ist: Nicht mal das können sie richtig.
Ein Schiff wird kommen
Maximale Größe, minimale Transparenz in Kiel
Von Johannes Kulms
Sie kennen es zur Genüge aus Funk, Fernsehen und dem Presseerzeugnis der Wahl: Wenn beim Großprojekt zu viele Köche im Brei rühren wird der irgendwann kalt, aber nicht fertig. Während ein Ruf der Öffentlichkeit immer wieder ist: Transparenz! Zeigt ein russischer Oligarch in Kiel: ohne jegliche Information nach außen baut es sich in Ruhe. Mag auch daran liegen, dass in diesem Fall Geld keine Rolle spielt. Geschmack offenbar auch nicht…
Die Wildweste kommt
Wie ein Huhn die Konjunktur rettet
Von Klaus Nothnagel
Abgastrickserei fliegt auf, Politiker bewerben Fahrräder, Kunden gehen zu Fuß…die Liste des Grauens ist lang – aus Sicht der deutschen Automobilindustrie. Der – Achtung Wortspiel – Motor der Konjunktur stottert. Oh je. Aber ausgerechnet ein Huhn weist den Weg in die Zukunft. Statt Straßenrandtiere totzufahren, statten wir sie mit Wildwesten aus und schaffen einen neuen Konjunkturmotor.
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