Geschichte des Boxkampfes
Mehr als 400 Exponate hat das Hamburger Helms-Museum zu Ehren der deutschen Boxlegende Max Schmeling zusammengetragen.
Dir Idee war, anlässlich des 100. Geburtstags des Schwergewichtsweltmeisters am 28. September die Geschichte des Faustkampfes von der Antike bis zur Gegenwart darzustellen, sagt der Direktor des Archäologischen Landesmuseums in Hamburg-Harburg, Rainer-Maria Weiss.
„Die Zielrichtung war, als er noch lebte, als Geburtstagspräsent für Max Schmeling zum 100sten gedacht, jetzt ist es seit seinem Tod, weil er mitten in den Planungen verstorben ist, zu einer Gedenkausstellung aus Anlass des 100sten geworden, also zu Ehren von Max Schmeling.“
Der Boxkampf hat eine Jahrtausende alte Geschichte. Die frühesten Darstellungen kennt man aus Mesopotamien, Ägypten und Kreta. Bereits 688 vor Christus wurde der Faustkampf zur olympischen Disziplin. Diese lange Tradition des Boxsports illustrieren hochkarätige Leihgaben aus zahlreichen in- und ausländischen Museen, wie Köln, Leipzig, Dresden, berlin, Innsbruck oder Paris. Zu sehen sind griechische Vasenmalereien, römische Kleinplastiken, eisenzeitliche Statuetten, Öllampen mit Kampfszenen oder Portraitbüsten siegreicher Faustkämpfer. Besonders stolz ist Weiss auf den Thermenboxer.
„Das ist mit die beste Statue des Faustkämpfers, die es überhaupt gibt, einschließlich der Moderne und Breker und Thorak, der so genannte Thermenboxer, eine römische Kopie eines griechischen Originals ein lebensgroßer, sitzender, ermüdeter Faustkämpfer nach dem Kampf mit allem was einen Boxer auszeichnet: Blumenkohl-Ohren, Narben, Wunden, klaffender Cut am Auge in Bronze gestaltet im fünften Jahrhundert vor Christus, phänomenales Stück. "
Neben dem historischen Teil widmet sich die Ausstellung ausführlich der Biografie Schmelings. Markus Maria Schilling hat die Exponate so inszeniert, dass auch der Bezug zur jeweiligen Zeit deutlich wird.
„Der hat dem Kaiser gewunken und ist vielleicht auch noch im Internet gesurft, es gibt sechs m Module, die das Leben in Abschnitte teilen... und über die Persönlichkeit Schmelings hinaus erzählt man natürlich auch sehr viel Zeitgeist aus der Zeit. "
Da finden sich Fotos vom Privatmann Max Schmeling 1928 in New York, von seinem Treffen mit dem 106 Jahre alten Indianer-Häuptling White Horse Eagle, von der Prominentenhochzeit des Schwergewichtsboxweltmeisters und der Filmschauspielerein Anny Ondra oder von einem Interview mit dem amerikanischen Rundfunksender NBC, sagt der Kurator der Ausstellung, Wolfgang Scherf.
„Das ist ein Interview 1931 vor seinem Kampf gegen Stripling, wo er seinen Schweregewichtsboxweltmeister-Titel verteidigt und er spricht am NBC-Mikrophon noch mal zu den Rundfunkhörern in Deutschland.“
Kritisch setzt die Ausstellung sich mit der Frage auseinander, wie Schmeling im Dritten Reich vermarktet wurde, wie er das empfunden hat und wie er damit umgegangen ist.
„Dieses Bild zeigt ihn nach seinem Sieg über Jo Lewis 1936 wie er im Zeppelin Hindenburg auf dem Flughafen Frankfurt Main gelandet ist und von den Honoratioren der Stadt empfangen wird, es ist der Oberbürgermeister neben ihm in SA-Uniform zu sehen und er verlässt gerade mit seiner Mutter den Flugplatz.“
Dem Helms-Museum ist es gelungen, aus dem privaten Nachlass des Boxers zu schöpfen. Das ist ein Hauptanreiz der Ausstellung. Die Max-Schmeling-Stiftung ermöglichte den Zugang zu persönlichen Erinnerungsstücken. Erstmals zu sehen sind zum Beispiel der goldene Weltmeisterschaftsring von 1930, das private Gästebuch aus dem Wohnsitz in Hollenstedt bei Hamburg sowie gemeinsame Fotos mit allen Größen aus Sport, Politik und Gesellschaft.
„Auszeichnungen, Ehrenurkunden, Preise aber auch Aufzeichnungen, das Gästebuch aus Bad Sarow, Berlin und Hollenstedt wo sich die Prominenz der Welt eingetragen hat mit hübschen Sinnsprüchen, Fotos von ‚shake hands‘ signiert von Jimmy Carter, Ronals Reagan und wie sie alle heißen, also diese große Aura, die Max Schmeling umgeben hat als Weltsportler in Umzugskartons und Schrankregalen wiederzufinden und zu einer Ausstellung zusammenzustellen ist ein ganz großer Anreiz, diese Dinge, die noch nie gezeigt wurden und nie mehr gezeigt werden.“
Bereits in den 20er Jahren zog Schmeling führende Maler und Bildhauer in seinen Bann. Gezeigt werden in der Ausstellung unter anderem eine bronzene Büste von Josef Thorak, Plastiken von Rudolf Belling und Ernesto di Fiori, Bildnisse von Rudolf Grossmann oder das gandiose Ölportrait von George Grosz aus dem Privatbesitz von Axel Springer.
„Uns ist es gelungen eins der besten Bilder des berühmten Malers George Grosz zu bekommen, ein Portrait von Max Schmeling, ein sehr großes Ölbild, das aus dem Privatbesitz von Frieder Springer stammt, das hängt in der Vorstandsetage, hat Axel Springer nach dem Krieg, nachdem es verschollen war, über einen Tipp von Max Schmeling wieder erwerben können und das ist eine Leihgabe von Frieder Springer, die wir zu treuen Händen auch das erste Mal überhaupt bekommen haben. "
„Die Zielrichtung war, als er noch lebte, als Geburtstagspräsent für Max Schmeling zum 100sten gedacht, jetzt ist es seit seinem Tod, weil er mitten in den Planungen verstorben ist, zu einer Gedenkausstellung aus Anlass des 100sten geworden, also zu Ehren von Max Schmeling.“
Der Boxkampf hat eine Jahrtausende alte Geschichte. Die frühesten Darstellungen kennt man aus Mesopotamien, Ägypten und Kreta. Bereits 688 vor Christus wurde der Faustkampf zur olympischen Disziplin. Diese lange Tradition des Boxsports illustrieren hochkarätige Leihgaben aus zahlreichen in- und ausländischen Museen, wie Köln, Leipzig, Dresden, berlin, Innsbruck oder Paris. Zu sehen sind griechische Vasenmalereien, römische Kleinplastiken, eisenzeitliche Statuetten, Öllampen mit Kampfszenen oder Portraitbüsten siegreicher Faustkämpfer. Besonders stolz ist Weiss auf den Thermenboxer.
„Das ist mit die beste Statue des Faustkämpfers, die es überhaupt gibt, einschließlich der Moderne und Breker und Thorak, der so genannte Thermenboxer, eine römische Kopie eines griechischen Originals ein lebensgroßer, sitzender, ermüdeter Faustkämpfer nach dem Kampf mit allem was einen Boxer auszeichnet: Blumenkohl-Ohren, Narben, Wunden, klaffender Cut am Auge in Bronze gestaltet im fünften Jahrhundert vor Christus, phänomenales Stück. "
Neben dem historischen Teil widmet sich die Ausstellung ausführlich der Biografie Schmelings. Markus Maria Schilling hat die Exponate so inszeniert, dass auch der Bezug zur jeweiligen Zeit deutlich wird.
„Der hat dem Kaiser gewunken und ist vielleicht auch noch im Internet gesurft, es gibt sechs m Module, die das Leben in Abschnitte teilen... und über die Persönlichkeit Schmelings hinaus erzählt man natürlich auch sehr viel Zeitgeist aus der Zeit. "
Da finden sich Fotos vom Privatmann Max Schmeling 1928 in New York, von seinem Treffen mit dem 106 Jahre alten Indianer-Häuptling White Horse Eagle, von der Prominentenhochzeit des Schwergewichtsboxweltmeisters und der Filmschauspielerein Anny Ondra oder von einem Interview mit dem amerikanischen Rundfunksender NBC, sagt der Kurator der Ausstellung, Wolfgang Scherf.
„Das ist ein Interview 1931 vor seinem Kampf gegen Stripling, wo er seinen Schweregewichtsboxweltmeister-Titel verteidigt und er spricht am NBC-Mikrophon noch mal zu den Rundfunkhörern in Deutschland.“
Kritisch setzt die Ausstellung sich mit der Frage auseinander, wie Schmeling im Dritten Reich vermarktet wurde, wie er das empfunden hat und wie er damit umgegangen ist.
„Dieses Bild zeigt ihn nach seinem Sieg über Jo Lewis 1936 wie er im Zeppelin Hindenburg auf dem Flughafen Frankfurt Main gelandet ist und von den Honoratioren der Stadt empfangen wird, es ist der Oberbürgermeister neben ihm in SA-Uniform zu sehen und er verlässt gerade mit seiner Mutter den Flugplatz.“
Dem Helms-Museum ist es gelungen, aus dem privaten Nachlass des Boxers zu schöpfen. Das ist ein Hauptanreiz der Ausstellung. Die Max-Schmeling-Stiftung ermöglichte den Zugang zu persönlichen Erinnerungsstücken. Erstmals zu sehen sind zum Beispiel der goldene Weltmeisterschaftsring von 1930, das private Gästebuch aus dem Wohnsitz in Hollenstedt bei Hamburg sowie gemeinsame Fotos mit allen Größen aus Sport, Politik und Gesellschaft.
„Auszeichnungen, Ehrenurkunden, Preise aber auch Aufzeichnungen, das Gästebuch aus Bad Sarow, Berlin und Hollenstedt wo sich die Prominenz der Welt eingetragen hat mit hübschen Sinnsprüchen, Fotos von ‚shake hands‘ signiert von Jimmy Carter, Ronals Reagan und wie sie alle heißen, also diese große Aura, die Max Schmeling umgeben hat als Weltsportler in Umzugskartons und Schrankregalen wiederzufinden und zu einer Ausstellung zusammenzustellen ist ein ganz großer Anreiz, diese Dinge, die noch nie gezeigt wurden und nie mehr gezeigt werden.“
Bereits in den 20er Jahren zog Schmeling führende Maler und Bildhauer in seinen Bann. Gezeigt werden in der Ausstellung unter anderem eine bronzene Büste von Josef Thorak, Plastiken von Rudolf Belling und Ernesto di Fiori, Bildnisse von Rudolf Grossmann oder das gandiose Ölportrait von George Grosz aus dem Privatbesitz von Axel Springer.
„Uns ist es gelungen eins der besten Bilder des berühmten Malers George Grosz zu bekommen, ein Portrait von Max Schmeling, ein sehr großes Ölbild, das aus dem Privatbesitz von Frieder Springer stammt, das hängt in der Vorstandsetage, hat Axel Springer nach dem Krieg, nachdem es verschollen war, über einen Tipp von Max Schmeling wieder erwerben können und das ist eine Leihgabe von Frieder Springer, die wir zu treuen Händen auch das erste Mal überhaupt bekommen haben. "