Geschichte
Frage: Über welchen Mann beklagte sich die russische Zarin Katharina II., dass er ihr beim Gespräch ständig in die Schenkel kniff?
Antwort:
Über den Philosophen Denis Diderot (1713-1784)
Im Dezember 1773 kam der französische Philosoph Denis Diderot, die treibende Kraft der französischen Aufklärung, auf Einladung des zaristischen Hofes nach Petersburg. Katharina widmete sich dem berühmten Gelehrten mit aller Aufmerksamkeit und führte lange Gespräche mit ihm über Philosophie und Politik. Überhaupt liebte Katharina geistvolle Gespräche.
Diderot, Sohn eines Messerschmieds, erhitzte sich mitunter bei diesen Diskussionen sehr stark, gestikulierte wild, riss in der Ereiferung seine Perücke herunter und schlug der Zarin auf die Schenkel. Häufig kniff er ihr beim Gespräch in die Schenkel.
In einem Brief an Madame Geoffrin schrieb Katharina, sie müsse einen Tisch zwischen sich und den Gelehrten stellen, denn sie ginge aus diesen Unterhaltungen "mit zerschlagenen Knien und blauen Flecken auf den Oberbeinen hervor".
Katharina (1729-1796), eine geborene Prinzessin von Anhalt-Zerbst, war sehr aufgeschlossen gegenüber Kunst und Wissenschaft: Diderot zahlte sie 15.000 Goldstücke als Kaufpreis für die Bibliothek, die er selbst verwalten durfte. Außerdem bekam der Herausgeber der großen "Enzyklopädie" eine jährliche Pension von 1000 Goldstücken von ihr.
Mit freundlicher Genehmigung: (c) 1977 by LangenMüller in der F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München
Über den Philosophen Denis Diderot (1713-1784)
Im Dezember 1773 kam der französische Philosoph Denis Diderot, die treibende Kraft der französischen Aufklärung, auf Einladung des zaristischen Hofes nach Petersburg. Katharina widmete sich dem berühmten Gelehrten mit aller Aufmerksamkeit und führte lange Gespräche mit ihm über Philosophie und Politik. Überhaupt liebte Katharina geistvolle Gespräche.
Diderot, Sohn eines Messerschmieds, erhitzte sich mitunter bei diesen Diskussionen sehr stark, gestikulierte wild, riss in der Ereiferung seine Perücke herunter und schlug der Zarin auf die Schenkel. Häufig kniff er ihr beim Gespräch in die Schenkel.
In einem Brief an Madame Geoffrin schrieb Katharina, sie müsse einen Tisch zwischen sich und den Gelehrten stellen, denn sie ginge aus diesen Unterhaltungen "mit zerschlagenen Knien und blauen Flecken auf den Oberbeinen hervor".
Katharina (1729-1796), eine geborene Prinzessin von Anhalt-Zerbst, war sehr aufgeschlossen gegenüber Kunst und Wissenschaft: Diderot zahlte sie 15.000 Goldstücke als Kaufpreis für die Bibliothek, die er selbst verwalten durfte. Außerdem bekam der Herausgeber der großen "Enzyklopädie" eine jährliche Pension von 1000 Goldstücken von ihr.
Mit freundlicher Genehmigung: (c) 1977 by LangenMüller in der F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München