Gerichtsurteil: Augsburger Puppenkiste bekommt keine höheren Fördergelder von Bayern

    Die Marionetten Scheinriese Tutur, Lukas und Jim Knopf stehen in Augsburg im Puppenkistenmuseum mit der zerstörten Lokomotive Emma in einem Wüstenszenario. (Quelle: picture alliance)
    Die Marionetten Scheinriese Tutur, Lukas und Jim Knopf der Augsburger Puppenkiste. © picture alliance / dpa / Stefan Puchner
    Urmel, Jim Knopf und die anderen Figuren der Augsburger Puppenkiste bekommen keine höheren Fördergelder. Das hat das Verwaltungsgericht Augsburg entschieden. Geklagt hatte Theaterleiter Klaus Marschall. Er hatte für die Jahre 2022 und 2023 mehr Geld bei der Regierung von Schwaben beantragt, als er für das Marionettentheater bekommen hatte. Zur Begründung hieß es von der Bezirksregierung, dass der Haushaltsplan detaillierter hätte ausfallen müssen. Das Gericht erklärte nun, es könne nur beurteilen, ob die Förderung willkürlich unterblieben sei – und das sei nicht der Fall. Marschall hatte bereits vor dem Urteil die Zukunft der Augsburger Puppenkiste in Frage gestellt. Für das kommende Jahr kündigte er zumindest Preissteigerungen an - und befürchtet: "Die alleinerziehende Mutter mit drei Kindern wird wohl nicht mehr kommen können." Stattdessen erwartet er dann ein - Zitat "elitäres Publikum". Marschall leitet das Marionettentheater seit 1992 in der dritten Generation als Familienbetrieb.