Gericht: Panzerwrack darf vor russischer Botschaft aufgestellt werden
In Berlin muss der Bezirk Mitte die Aufstellung eines in der Ukraine zerschossenen russischen Panzers vor der russischen Botschaft genehmigen. Dies entschied das Verwaltungsgericht der Hauptstadt. Geklagt hatten die Betreiber des "Berlin Story Bunker"-Museums, Enno Lenze und Wieland Giebel. Sie hatten im Juni die Genehmigung zur zweiwöchigen Aufstellung eines kaputten russischen Panzers vor der Botschaft beantragt. Die Behörde lehnte dies jedoch zunächst mit der Begründung ab, dass in dem Wrack "wahrscheinlich Menschen gestorben" seien. Außerdem handle es sich nicht um Kunst. Die Kunstfrage sei "unerheblich", erklärte das Gericht. Die Aktion falle als "Meinungskundgabe" unter die grundgesetzlich geschützte Meinungsfreiheit.