Gericht lehnt Verleumdungsklage gegen Sacha Baron Cohen ab

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    Der britische Schauspieler Sacha Baron Cohen © picture alliance / dpa / Jörg Carstensen
    Ein US-Berufungsgericht hat die Verleumdungsklage des rechtskonservativen Republikaners Roy Moore gegen den Komiker Sacha Baron Cohen zurückgewiesen. Moore hatte eine Strafzahlung von umgerechnet 94 Millionen Euro gefordert. Der Politiker war in einer Fernsehshow aufgetreten, in der er dann von Baron Cohen im Zusammenhang mit Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens verspottet wurde. Das Gericht befand, dass Baron Cohens sogenannter Pädophilendetektor, der piepte, sobald er Moore nahe kam, ein Witz war, den niemand als sachliche Anschuldigung werten könne. Außerdem habe Moore vor der Sendung eine Verzichtserklärung unterschrieben, die bindend sei - auch wenn Moore mit einem Trick in die Show geködert worden sei. Baron Cohen lockt seit Jahren unwissende Politiker in unangenehme Interviews und war deswegen wiederholt erfolglos verklagt worden.