Gericht blockiert Entlassungen bei Voice of America

Die Pläne für Massenentlassungen bei der Muttergesellschaft des US-Auslandssenders Voice of America sind vorerst gestoppt. Ein Bundesrichter in Washington gab einer entsprechenden einstweiligen Verfügung statt. Die komissarische Senderchefin Kari Lake hatte Ende August angekündigt, zum 30. September rund 500 Beschäftigte zu entlassen, darunter die Mehrheit der Mitarbeiter von Voice of America. Das ist nun solange ausgesetzt, bis das Gericht über den Antrag der Kläger entschieden hat. Diese wollen die Massenentlassung komplett verhindern. US-Präsident Trump hatte im März per Dekret angeordnet, bei dem staatlich finanzierten Auslandssender massiv zu kürzen. Der Richter hatte schon einmal zugunsten des Senders entschieden. So hieß es im April, dass die Regierung das Programmangebot des Senders wieder auf ein Niveau bringen müsse, das dem gesetzlichen Auftrag entspricht, eine "stets zuverlässige und maßgebliche Nachrichtenquelle" zu sein.