"Gentechnik nicht zum Wahlkampfthema machen"
Die Vorsitzende des Ausschusses für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Herta Däubler-Gmelin (SPD), hat davor gewarnt, gentechnisch veränderte Pflanzen und Lebensmittel zum Wahlkampfthema zu machen.
Es dürfe nicht geschehen, dass die politischen Kräfte in Deutschland in zwei Lager aufgeteilt würden: die Regierungsparteien als die Zögerer und die Oppositionsparteien als Sprecher von Konzernen, sagte Däubler-Gemlin im Deutschlandradio Kultur.
Im Fall der umstrittenen Genmaissorte der Firma Monsanto, MO 863, gehe es letztlich darum, "eine neue Technik, deren Folgen man noch nicht absehen könne, sorgfältig zu bewerten – und das in jedem Einzelfall", sagte die SPD-Politikerin. "Diese außerordentlich sorgfältige Art und Weise des Bundessortenamtes, vorzugehen, ist durchaus richtig."
Die juristischen Probleme ergäben sich, weil die EU zwar die Einfuhr der Genmaissorte und die Verarbeitung zu Tierfutter genehmigt habe, nicht aber den Anbau und den Verzehr als Lebensmittel. "Mir ist egal, wer Recht hat", sagte Däubler-Gmelein zu den juristischen Auseinandersetzungen. Ein Unternehmen könne Verbrauchervertrauen nicht durch Klagen gewinnen. Auch bei der fraglichen Maissorte, die nur gegen einen bestimmten Schädling resistent sei, gehe es letztlich um die Frage, ob Verbraucher oder Landwirte davon einen Vorteil hätten.
Däubler-Gmelin forderte die Kennzeichnung von tierischen Lebensmitteln wie Milch, Käse und Fleisch, wenn die Tiere gentechnisch verändertes Futter erhalten hätten. "Ich teile die Auffassung, dass man diese Lücke schließen muss", sagte Däubler-Gmelin. Die Lücke in der Kennzeichnung trage zum Verbrauchermisstrauen bei.
Gentechnisch veränderte Pflanzen seien dann möglicherweise von Vorteil, wenn sie weniger schädliche Pflanzenschutzmittel erforderten. Die Erfahrungen in dieser Hinsicht in anderen Ländern seien aber "nicht besonders gut".
Im Fall der umstrittenen Genmaissorte der Firma Monsanto, MO 863, gehe es letztlich darum, "eine neue Technik, deren Folgen man noch nicht absehen könne, sorgfältig zu bewerten – und das in jedem Einzelfall", sagte die SPD-Politikerin. "Diese außerordentlich sorgfältige Art und Weise des Bundessortenamtes, vorzugehen, ist durchaus richtig."
Die juristischen Probleme ergäben sich, weil die EU zwar die Einfuhr der Genmaissorte und die Verarbeitung zu Tierfutter genehmigt habe, nicht aber den Anbau und den Verzehr als Lebensmittel. "Mir ist egal, wer Recht hat", sagte Däubler-Gmelein zu den juristischen Auseinandersetzungen. Ein Unternehmen könne Verbrauchervertrauen nicht durch Klagen gewinnen. Auch bei der fraglichen Maissorte, die nur gegen einen bestimmten Schädling resistent sei, gehe es letztlich um die Frage, ob Verbraucher oder Landwirte davon einen Vorteil hätten.
Däubler-Gmelin forderte die Kennzeichnung von tierischen Lebensmitteln wie Milch, Käse und Fleisch, wenn die Tiere gentechnisch verändertes Futter erhalten hätten. "Ich teile die Auffassung, dass man diese Lücke schließen muss", sagte Däubler-Gmelin. Die Lücke in der Kennzeichnung trage zum Verbrauchermisstrauen bei.
Gentechnisch veränderte Pflanzen seien dann möglicherweise von Vorteil, wenn sie weniger schädliche Pflanzenschutzmittel erforderten. Die Erfahrungen in dieser Hinsicht in anderen Ländern seien aber "nicht besonders gut".