Gen-Spritze aus Kugelschreibern
Bio-Hacker knacken keine fremden Rechner, ihnen geht es um die kreative Auseinandersetzung mit der Technologie. Aus Computerschrott bauen sie Zentrifugen. Mikroskope kombinieren sie mit Sound-Generatoren. Und aus einem handelsüblichen Sahnespender wird schnell mal eine Gen-Kanone.
Ein großes aus grauem Beton gegossenes Gewerbegebäude in Zürich, nicht weit vom Bahnhof Zürich-Altstetten entfernt. Im Obergeschoss lebt und arbeitet Marc Duseiller, ein Zwei-Meter-Mann Mitte 30, der einen übernächtigten Eindruck erweckt:
"Ich glaube, wir haben zu lange gearbeitet die letzte Nacht, zu lange gelötet. Ich habe an meinem Kaffee-Schnaps-Detektor gelötet. Ein Kaffee-Schnaps-Detektor ist ein optisches Messinstrument, um die Trübheit, die Durchsichtigkeit einer Probe zu messen."
Marc Duseiller ist von Hause aus promovierter Materialwissenschaftler, der hält an der renommierten Eidgenössisch Technischen Hochschule Zürich Kurse. In seiner Freizeit geht er einer großen Leidenschaft nach:
"Ich werde in letzter Zeit immer als Bio-Hacker bezeichnet. Wichtig für mich ist, dass man das Wort Hacking klar definiert. Es wird oft häufig so ausgelegt, dass das böswillige Menschen sind, die nur darauf aus sind, sich Passwörter zu klauen. Aber gerade in der Szene, in der ganzen Hacker-Szene bedeutet Hacking etwas anderes: Es geht um eine kreative Auseinandersetzung mit Technologie. Es geht um die Auseinandersetzung mit Biologie außerhalb des institutionellen Rahmens. Es geht ums Herumtüfteln, um eigene Ziele zu erreichen und das Wissen über eigene Biologie anzuwenden."
Marc Dusseiller erhebt sich aus einem alten Wohnzimmersessel, schlendert durch sein Atelier: Er zeigt auf einen kleinen Elektromotor, auf den er eine rotierende Plastikschale aufgesetzt hat.
"Hier, das ist noch im Bau. Das wird eine Zentrifuge. Aus einer Harddisk baue ich das. Das ist ganz normale Computer-Harddisk. Also am besten eine alte, die liegen ja sowieso irgendwie rum."
"Ich glaube, wir haben zu lange gearbeitet die letzte Nacht, zu lange gelötet. Ich habe an meinem Kaffee-Schnaps-Detektor gelötet. Ein Kaffee-Schnaps-Detektor ist ein optisches Messinstrument, um die Trübheit, die Durchsichtigkeit einer Probe zu messen."
Marc Duseiller ist von Hause aus promovierter Materialwissenschaftler, der hält an der renommierten Eidgenössisch Technischen Hochschule Zürich Kurse. In seiner Freizeit geht er einer großen Leidenschaft nach:
"Ich werde in letzter Zeit immer als Bio-Hacker bezeichnet. Wichtig für mich ist, dass man das Wort Hacking klar definiert. Es wird oft häufig so ausgelegt, dass das böswillige Menschen sind, die nur darauf aus sind, sich Passwörter zu klauen. Aber gerade in der Szene, in der ganzen Hacker-Szene bedeutet Hacking etwas anderes: Es geht um eine kreative Auseinandersetzung mit Technologie. Es geht um die Auseinandersetzung mit Biologie außerhalb des institutionellen Rahmens. Es geht ums Herumtüfteln, um eigene Ziele zu erreichen und das Wissen über eigene Biologie anzuwenden."
Marc Dusseiller erhebt sich aus einem alten Wohnzimmersessel, schlendert durch sein Atelier: Er zeigt auf einen kleinen Elektromotor, auf den er eine rotierende Plastikschale aufgesetzt hat.
"Hier, das ist noch im Bau. Das wird eine Zentrifuge. Aus einer Harddisk baue ich das. Das ist ganz normale Computer-Harddisk. Also am besten eine alte, die liegen ja sowieso irgendwie rum."
Zentrifugen aus Computerschrott
Aus einfachsten Mitteln biologische Instrumente zusammen bauen - darin sehen Biohacker eine wichtige Aufgabe. Da entsteht aus Computerschrott schon mal eine funktionierende Zentrifuge. Andere wiederum verwandeln die Spitze eines Kugelschreibers in eine Gen-Kanone. Bio-Hacker Rüdiger Trojok lebt in Berlin, hat gerade seine Diplomarbeit in Biologie fertig gestellt:
"Das funktioniert im Prinzip so, dass man ein Gen, das man in die Pflanze einbauen will oder in irgendeinen Organismus einpflanzen will, auf Goldpartikel aufklebt und die dann mit Luftdruck in die Zellen schießt. Das ist einfach nur eine Luftdruck-Pistole im Prinzip. Ich habe das einfach improvisiert mit Sahnespendern, also mit ganz normalen Haushalts-Sahnespendern. Davor habe ich eine Kugelschreiberhülle drauf geschraubt. Und in die Kugelhülle habe ich mit einem kleinen Plastikschlauch die DNA mit den Goldpartikeln drauf darin befestigt und dann halt mit dem Lachgas von dem Sahnespender abgefeuert und in die Zwiebel hinein gefeuert. Es sah so aus, als hätte es geklappt."
Tatsächlich landeten einige der Goldpartikel in den Zwiebel-Zellkernen. Das aufgeklebte fremde Erbgut übertrug sich auf die übrigen Zellen.
"Ein, zwei Tage lang hat man halt einen Effekt. Da wurde das Protein, das auf der DNA war, vom Zellmechanismus abgelesen und von der zelleigenen Proteinmaschine produziert."
Im Ergebnis begann die Zwiebel, fremdes Erbgut zu reproduzieren - ein großer Erfolg für Bio-Hacker Rüdiger Trojok, der das Ganze mit einer Kugelschreiberhülle und einem Sahnespender hinbekommen hat. Das ist für ihn aber nicht nur Selbstzweck:
"Ich fand halt, die Technik war in den 90er-Jahren wichtig und hat den großen Agrotech-Konzernen geholfen, da ganz viele Patente mitzumachen. Also die haben ganz viel Saatgut verändert und patentiert. Und da gibt es ganz viele Streitigkeiten deswegen. Und weil die Technik eben so wichtig war, dachte ich mir, es wäre doch interessant, wenn man das einfach billig macht und jedermann zugänglich machen könnte im Prinzip."
"Das funktioniert im Prinzip so, dass man ein Gen, das man in die Pflanze einbauen will oder in irgendeinen Organismus einpflanzen will, auf Goldpartikel aufklebt und die dann mit Luftdruck in die Zellen schießt. Das ist einfach nur eine Luftdruck-Pistole im Prinzip. Ich habe das einfach improvisiert mit Sahnespendern, also mit ganz normalen Haushalts-Sahnespendern. Davor habe ich eine Kugelschreiberhülle drauf geschraubt. Und in die Kugelhülle habe ich mit einem kleinen Plastikschlauch die DNA mit den Goldpartikeln drauf darin befestigt und dann halt mit dem Lachgas von dem Sahnespender abgefeuert und in die Zwiebel hinein gefeuert. Es sah so aus, als hätte es geklappt."
Tatsächlich landeten einige der Goldpartikel in den Zwiebel-Zellkernen. Das aufgeklebte fremde Erbgut übertrug sich auf die übrigen Zellen.
"Ein, zwei Tage lang hat man halt einen Effekt. Da wurde das Protein, das auf der DNA war, vom Zellmechanismus abgelesen und von der zelleigenen Proteinmaschine produziert."
Im Ergebnis begann die Zwiebel, fremdes Erbgut zu reproduzieren - ein großer Erfolg für Bio-Hacker Rüdiger Trojok, der das Ganze mit einer Kugelschreiberhülle und einem Sahnespender hinbekommen hat. Das ist für ihn aber nicht nur Selbstzweck:
"Ich fand halt, die Technik war in den 90er-Jahren wichtig und hat den großen Agrotech-Konzernen geholfen, da ganz viele Patente mitzumachen. Also die haben ganz viel Saatgut verändert und patentiert. Und da gibt es ganz viele Streitigkeiten deswegen. Und weil die Technik eben so wichtig war, dachte ich mir, es wäre doch interessant, wenn man das einfach billig macht und jedermann zugänglich machen könnte im Prinzip."
Verändertes Saatgut zum Selbermachen
Das aber ist ein wichtiges Ziel vieler Bio-Hacker: Sie wollen zeigen, wie biologische Prozesse, die wichtig sind für die Überwindung des Hungers in der Welt, unter Umgehung von Patentschutzrechten mit einfachsten Mitteln in Gang gesetzt werden können.
"Das wäre natürlich super, wenn wir das so weit hinkriegen, dass die Methoden auch verlässlich werden und billig. Ich meine, so ein Sahnespender kostet 50 Euro. Und die Chemikalien nochmals einen Euro obendrauf."
"Also ich war vor einigen Jahren auch in Indonesien, habe dort auch Workshops durchgeführt. Ich habe dort diesen Mikroskopiekurs durchgeführt…"
Zurück im Atelier von Marc Duseiller in Zürich: Auf seinem Notebook zeigt er Bilder von indonesischen Schülern, er mittendrin. Auch der Biologe verfolgt mit seiner Tätigkeit ein entwicklungspolitisches Ziel:
"Die Themen, die dort wichtig sind, sind Ernährung und Sanitation, also einfach sauberes Wasser. Einfache Diagnose, um Wasserqualität zu messen beispielsweise. Ich glaube, dass gerade dieser Low-Cost-Ansatz der Bio-Hacker wichtig ist, um wirkliche Probleme anzugehen in Entwicklungsländern."
Wenn es um die Lösung solcher Probleme geht, scheren sich Bio-Hacker wie Marc Duseiller wenig um bestehende Patente großer Agro-Konzerne.
"Ich kümmere mich nicht groß um Patent und Urheberrechte. Meine Projekte sind nicht profitorientiert. Es geht um eine allgemeine Bildung in der Gesellschaft. Und falls es jemals Probleme geben könnte, könnte ich mich sowieso unter Fair-Use wieder freisprechen."
"Das wäre natürlich super, wenn wir das so weit hinkriegen, dass die Methoden auch verlässlich werden und billig. Ich meine, so ein Sahnespender kostet 50 Euro. Und die Chemikalien nochmals einen Euro obendrauf."
"Also ich war vor einigen Jahren auch in Indonesien, habe dort auch Workshops durchgeführt. Ich habe dort diesen Mikroskopiekurs durchgeführt…"
Zurück im Atelier von Marc Duseiller in Zürich: Auf seinem Notebook zeigt er Bilder von indonesischen Schülern, er mittendrin. Auch der Biologe verfolgt mit seiner Tätigkeit ein entwicklungspolitisches Ziel:
"Die Themen, die dort wichtig sind, sind Ernährung und Sanitation, also einfach sauberes Wasser. Einfache Diagnose, um Wasserqualität zu messen beispielsweise. Ich glaube, dass gerade dieser Low-Cost-Ansatz der Bio-Hacker wichtig ist, um wirkliche Probleme anzugehen in Entwicklungsländern."
Wenn es um die Lösung solcher Probleme geht, scheren sich Bio-Hacker wie Marc Duseiller wenig um bestehende Patente großer Agro-Konzerne.
"Ich kümmere mich nicht groß um Patent und Urheberrechte. Meine Projekte sind nicht profitorientiert. Es geht um eine allgemeine Bildung in der Gesellschaft. Und falls es jemals Probleme geben könnte, könnte ich mich sowieso unter Fair-Use wieder freisprechen."
Rückendeckung aus der Wissenschaft
So bedenklich aus rechtlicher Sicht diese Position auch sein mag - bislang haben die großen Agrar-Konzerne den Bio-Hacker nicht behelligt. Immerhin erhält die Szene auch von vielen 'gestandenen' Wissenschaftlern Rückendeckung.
"Was ich jetzt sage, ist ein ganz persönliches Statement: Ich finde das gut. Ein Problem der 'grünen Gentechnik' ist jenes, dass die Projekte, die durchgeführt werden, wie zum Beispiel auch Freilandversuche, in ihrer Art nur aus dem Profitbestreben der beteiligten Firmen nachvollzogen werden können. In vielen Projekten ist für mich nicht der Nutzen für die Landwirte oder für den Endverbraucher erkennbar. Insofern kann ich nachvollziehen, wenn es da Gegenbewegungen gibt, die sagen: Wir wollen die Ergebnisse dieser Technologie wirklich für den Endverbraucher nutzbar machen, die Vorteile nicht einem Konzerninteresse unterordnen. Also ich kann vieles davon nachvollziehen ..."
... sagt Professor Klaus Schäfer, Chemiker und Biologe aus Konstanz. Er lehrte erst an der Universität Bochum, arbeitete danach jahrzehntelang in der Pharmaindustrie. Nach seiner Meinung ist denn auch das, was viele Bio-Hacker in ihren Küchen- und Garagenlabors beforschen, aus wissenschaftlicher Sicht durchaus ernst zu nehmen.
"Es sind auf jeden Fall viele nützliche Dinge mit dabei. Aus meiner Sicht der Dinge ist das eine sehr kreative, sehr lebendige Szene, die sich wieder aus verschiedenen Wurzeln speist. Das sind politische Aktivisten, die zum Beispiel in Richtung Unterstützung der Dritten Welt schauen. Dann sind Techno-Freaks dabei, die möchten gerne auch bestehende Technologien anwenden, auch bestehende Technologien kombinieren. Also sehr vielgestaltig. Etliche Dinge davon werden wahrscheinlich in einer industriellen Anwendung landen. Und andere werden einschlafen, weil sie nicht tragfähig genug sind."
…was viele Bio-Hacker aber nicht sonderlich betrübt. Neben dem hehren Ziel, etwas gegen den Hunger in der Welt zu tun und biologische Prozesse mit einfachsten Mitteln in Gang zu setzen, treibt sie ein weiteres Motiv in ihre Küchen- und Garagenlabors. Die pure Lust auf Kreativität. Marc Duseiller zum Beispiel hat neben seinen Mikroskopen und Zentrifugen auch ein Keyboard stehen.
"Mir geht es ja darum, dass ich Hacker, Künstler, Wissenschaftler zusammenbringe. Wir haben auch schon Musik gemacht mit unseren biologischen Instrumenten, mit dem Mikroskop Würmer zum Klingen gebracht. Wir haben eine Bildanalyse gemacht, wie die Würmer sich bewegen und das an verschiedene Synthesizer gebracht."
Wenn zuckende Mini-Würmer auf diese Weise Musik machen, ist das eine Sternstunde für die Bio-Hacker, die sich zwar als verschworene, aber harmlose Community geben. Die meisten Vorurteile seien unbegründet - beispielsweise jenes, die Bio-Hacker züchteten in ihren Hinterhof-Labors geheimnisvolle Killerviren. Das kann Rüdiger Trojok schon gar nicht mehr hören:
"Die Sache mit diesen Killer-Viren, die da jedermann ins Gedächtnis ploppt, das ist eigentlich ziemlich absurd. Also das ist eigentlich realistisch betrachtet auch Quatsch. Ich hab da selbst mal mit so einem UN-Beamten besprochen. Und selbst die UN sieht das selbst in 20 Jahren nicht als Gefahr an, dass das zur realen Bedrohung wird. Weil erstens ist das technisch zu aufwendig. Zweitens gibt es unglaublich viele natürliche Erreger, die man gar nicht gentechnisch verändern muss. Dazu braucht man überhaupt keine Biotechnologie. Ich würde das wirklich sehr ungern mit dem Bio-Hacking verbunden sehen. Das wird keine neue zusätzliche Gefahr schaffen. Das kann man auf jeden Fall so sagen."
"Was ich jetzt sage, ist ein ganz persönliches Statement: Ich finde das gut. Ein Problem der 'grünen Gentechnik' ist jenes, dass die Projekte, die durchgeführt werden, wie zum Beispiel auch Freilandversuche, in ihrer Art nur aus dem Profitbestreben der beteiligten Firmen nachvollzogen werden können. In vielen Projekten ist für mich nicht der Nutzen für die Landwirte oder für den Endverbraucher erkennbar. Insofern kann ich nachvollziehen, wenn es da Gegenbewegungen gibt, die sagen: Wir wollen die Ergebnisse dieser Technologie wirklich für den Endverbraucher nutzbar machen, die Vorteile nicht einem Konzerninteresse unterordnen. Also ich kann vieles davon nachvollziehen ..."
... sagt Professor Klaus Schäfer, Chemiker und Biologe aus Konstanz. Er lehrte erst an der Universität Bochum, arbeitete danach jahrzehntelang in der Pharmaindustrie. Nach seiner Meinung ist denn auch das, was viele Bio-Hacker in ihren Küchen- und Garagenlabors beforschen, aus wissenschaftlicher Sicht durchaus ernst zu nehmen.
"Es sind auf jeden Fall viele nützliche Dinge mit dabei. Aus meiner Sicht der Dinge ist das eine sehr kreative, sehr lebendige Szene, die sich wieder aus verschiedenen Wurzeln speist. Das sind politische Aktivisten, die zum Beispiel in Richtung Unterstützung der Dritten Welt schauen. Dann sind Techno-Freaks dabei, die möchten gerne auch bestehende Technologien anwenden, auch bestehende Technologien kombinieren. Also sehr vielgestaltig. Etliche Dinge davon werden wahrscheinlich in einer industriellen Anwendung landen. Und andere werden einschlafen, weil sie nicht tragfähig genug sind."
…was viele Bio-Hacker aber nicht sonderlich betrübt. Neben dem hehren Ziel, etwas gegen den Hunger in der Welt zu tun und biologische Prozesse mit einfachsten Mitteln in Gang zu setzen, treibt sie ein weiteres Motiv in ihre Küchen- und Garagenlabors. Die pure Lust auf Kreativität. Marc Duseiller zum Beispiel hat neben seinen Mikroskopen und Zentrifugen auch ein Keyboard stehen.
"Mir geht es ja darum, dass ich Hacker, Künstler, Wissenschaftler zusammenbringe. Wir haben auch schon Musik gemacht mit unseren biologischen Instrumenten, mit dem Mikroskop Würmer zum Klingen gebracht. Wir haben eine Bildanalyse gemacht, wie die Würmer sich bewegen und das an verschiedene Synthesizer gebracht."
Wenn zuckende Mini-Würmer auf diese Weise Musik machen, ist das eine Sternstunde für die Bio-Hacker, die sich zwar als verschworene, aber harmlose Community geben. Die meisten Vorurteile seien unbegründet - beispielsweise jenes, die Bio-Hacker züchteten in ihren Hinterhof-Labors geheimnisvolle Killerviren. Das kann Rüdiger Trojok schon gar nicht mehr hören:
"Die Sache mit diesen Killer-Viren, die da jedermann ins Gedächtnis ploppt, das ist eigentlich ziemlich absurd. Also das ist eigentlich realistisch betrachtet auch Quatsch. Ich hab da selbst mal mit so einem UN-Beamten besprochen. Und selbst die UN sieht das selbst in 20 Jahren nicht als Gefahr an, dass das zur realen Bedrohung wird. Weil erstens ist das technisch zu aufwendig. Zweitens gibt es unglaublich viele natürliche Erreger, die man gar nicht gentechnisch verändern muss. Dazu braucht man überhaupt keine Biotechnologie. Ich würde das wirklich sehr ungern mit dem Bio-Hacking verbunden sehen. Das wird keine neue zusätzliche Gefahr schaffen. Das kann man auf jeden Fall so sagen."