Gemeinsame Lebenswelten schaffen - auch in der Arbeitswelt

27.09.2012
Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, hat zum Thema Inklusion heute eine Reihe von Konferenzen eröffnet. Die deutschen Unternehmen sollen so auf die besonderen Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen aufmerksam gemacht werden.
Man solle zuerst darauf schauen, was Menschen mit Behinderungen leisten könnten und nicht, was sie nicht könnten, sagte Hüppe. "Inklusion" bedeute zunächst einmal, "gemeinsame Lebenswelten" zu schaffen. Er befürworte staatliche Unterstützung und Gelder für Maßnahmen im ersten Arbeitsmarkt, um Stellen für behinderte Menschen zu schaffen: "Ich bin sicher, wenn der erste Betrieb sieht, dass das klappt, dann wird er es auch seinen anderen Unternehmern sagen (...) Es ist ein langer Weg, aber wenn man nie anfängt, wird man das Ziel auch nicht erreichen.

Hüppe machte darauf aufmerksam, dass es Menschen mit Behinderung gebe, "die besondere Eigenschaften haben und die auch wirtschaftlich einsetzbar sind - die sogar besser in ihrem Bereich arbeiten können, also mehr Profit auch bringen können, als dass Menschen ohne diese Behinderung können."

Das vollständige Gespräch mit Hubert Hüppe können Sie mindestens bis zum 27. Februar 2013 in unserem Audio-on-Demand-Angebot als MP3-Audio hören.
Hubert Hüppe, ehemaliger Vizechef der Bioethik-Enquete-Kommission des Bundestages (CDU)
Hubert Hüppe© Deutscher Bundestag
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