Geld schießt doch Tore!

Von Günter Herkel |
Die Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim macht Furore. In nur zwei Jahren schaffte sie den Durchmarsch von der Regionalliga in die Erste Fußball-Bundesliga. Hauptarchitekt des rasanten Erfolgs ist SAP-Gründer und Sport-Mäzen Dietmar Hopp, der in jungen Jahren selbst für den Verein stürmte.
Das hat dem Verein nicht nur Bewunderer, sondern auch viele Neider eingetragen. Gegnerische Fans, sogar Verantwortliche anderer Klubs, verunglimpfen Hoffenheim als traditionslosen Kommerzverein und beschimpfen Hopp als "deutschen Abramowitsch".

Gleichzeitig wollen einige Vereine die so genannte 50+1-Regel im Profifußball abschaffen. Nach dieser Regel müssen die Bundesligavereine eine Aktienmehrheit an ihren ausgegliederten Spielbetriebs-Gesellschaften behalten. Auf diese Weise sollen "englische Verhältnisse", also der Kauf ganzer Vereine durch reiche Investoren, vermieden werden. Die Gegner dieser Regel erhoffen sich dagegen von der Abschaffung eine größere Konkurrenzfähigkeit der deutschen Klubs im europäischen Vergleich.


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