Geld, Macht, Fußball

Wie korrupt oder märchenhaft ist der Sport?

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Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006: Ein Sommermärchen oder gekauft? © dpa / KAY NIETFELD
Moderation: Oliver Thoma · 30.10.2015
Es ist eine Zahl, eine Summe, die niemand so richtig erklären kann oder möchte. 6,7 Millionen Euro. So viel Geld soll geflossen sein, um angeblich die Fußball- Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland zu holen, um womöglich Stimmen zu kaufen. So lautet der Vorwurf an die damaligen Sportfunktionäre aus Deutschland.
Doch der jetzige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach dementiert. "Es hat keine schwarzen Kassen gegeben. Es hat keinen Stimmenkauf gegeben. Das Sommermärchen war ein Sommermärchen und es bleibt ein Sommermärchen", sagte er bei einer Pressekonferenz vergangene Woche. Doch wozu die 6,7 Millionen Euro? Wer wusste wann davon? Die meisten der damaligen Verantwortlichen des WM-Organisationskomitees schweigen oder ihre Anwälte sprechen für sie hinter verschlossenen Türen. Der Fußball im Korruptions- und Lügensumpf, mittendrin der Deutsche Fußball-Bund und eine Gesellschaft als Teil des sonst so heilen und jetzt kaputten Fußballmärchens?
Darüber diskutieren im Wortwechsel auf Deutschlandradio Kultur:
Thomas Kistner, Sportjournalist der Süddeutschen Zeitung
Sylvia Schenk, Transparency International
Hans-Jürgen Maurus, ARD-Korrespondent in Zürich
Moderation: Oliver Thoma
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