Gefährliches Schneeparadies
Jeden Winter sterben Menschen durch Lawinen, rund 90 Prozent der Verschütteten lösen die weiße Todeswelle sogar selbst aus - abseits der Pisten, an steilen Hängen. Schweizer Forscher verstehen immer besser, wie Lawinen entstehen - und können so Laien erklären, wie sie Risiken minimieren.
Selbst große Lawinen haben ihren Ursprung im Kleinen: Damit sie überhaupt in Fahrt kommen, müssen erst einmal viele kleinen Bindungen zwischen Schneekristallen zerbrechen. Wann diese Brüche entstehen und wann nicht, welche Schneekristalle fest zusammenhalten und welche nicht, das erforschen Schweizer Wissenschaftler am Schnee- und Lawinenforschungszentrum SLF in Davos.
Und: Diese Brüche im Schnee kann man hören. Mit feinen Mikrofonen zeichnen die Forscher die Geräusche in ihrem Versuchsgebiet, dem "Wannengrat" bei Davos, auf. Anhand der Klangmuster versuchen sie zu verstehen, was vor einer Lawine im abgelagerten Schnee abläuft: Reicht ein Bruch im Schnee für eine Lawine, oder braucht es mehrere? Wie breitet der Bruch sich aus? Und wie kommt es zu Fernauslösungen, bei denen ein kleiner Bruch im einen Hang eine große Lawine im andern Hang auslösen kann.
Hinderlich für die Forscher ist: Lawinen sind selten und meistens ist kein Forscher da, wenn es passiert. Deshalb versuchen sie im Labor, Brüche oder Schneegleiten am Hang nachzubilden. In Simulationen wiederholen sie ein und dieselbe Lawine unendlich oft. Sie lösen in ihren Versuchsgebieten Lawinen künstlich aus und sie fahren ins Gelände, wenn Lawinen bereits abgegangen sind, um das Resultat zu untersuchen.
Aus ihren Ergebnissen leiten die Forscher ihre Lawinenbulletins ab, das sind aktuelle Vorhersagen über das Lawinenrisiko in den Alpen. Zusätzlich haben sie eine DVD entwickelt, mit der Laien sich das Wissen über die Risiken im winterlichen Gebirge selbst aneignen können.
Und: Diese Brüche im Schnee kann man hören. Mit feinen Mikrofonen zeichnen die Forscher die Geräusche in ihrem Versuchsgebiet, dem "Wannengrat" bei Davos, auf. Anhand der Klangmuster versuchen sie zu verstehen, was vor einer Lawine im abgelagerten Schnee abläuft: Reicht ein Bruch im Schnee für eine Lawine, oder braucht es mehrere? Wie breitet der Bruch sich aus? Und wie kommt es zu Fernauslösungen, bei denen ein kleiner Bruch im einen Hang eine große Lawine im andern Hang auslösen kann.
Hinderlich für die Forscher ist: Lawinen sind selten und meistens ist kein Forscher da, wenn es passiert. Deshalb versuchen sie im Labor, Brüche oder Schneegleiten am Hang nachzubilden. In Simulationen wiederholen sie ein und dieselbe Lawine unendlich oft. Sie lösen in ihren Versuchsgebieten Lawinen künstlich aus und sie fahren ins Gelände, wenn Lawinen bereits abgegangen sind, um das Resultat zu untersuchen.
Aus ihren Ergebnissen leiten die Forscher ihre Lawinenbulletins ab, das sind aktuelle Vorhersagen über das Lawinenrisiko in den Alpen. Zusätzlich haben sie eine DVD entwickelt, mit der Laien sich das Wissen über die Risiken im winterlichen Gebirge selbst aneignen können.