Gedenken an die Befreiung der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück

    Eine ältere Frau wirft eine Rose zum Gedenken in das Wasser des Schwedtsees am 19.04.2015 in der Mahn- und Gedenkstätte des früheren Konzentrationslagers Ravensbrück bei Fürstenberg (Brandenburg), anlässlich der Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung des Lagers. Foto: picture alliance / Patrick Pleul
    Gedenkveranstaltung KZ Ravensbrück © picture alliance / Patrick Pleul
    Mit Gedenkveranstaltungen ist in Brandenburg an die Befreiung der nationalsozialistischen Konzentrationslager vor 77 Jahren erinnert worden. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erklärte in der Gedenkstätte Sachsenhausen, Frieden, Freiheit und Menschlichkeit seien nicht selbstverständlich: „Sie erfordern unseren täglichen Einsatz. Sie müssen aktiv erhalten, verteidigt und immer wieder neu geschaffen werden.“ Zugleich dankte Woidke fünf aus Polen angereisten KZ-Überlebenden, dass sie als Zeitzeugen „von der Vergangenheit berichten“. Auch 77 Jahre nach Kriegsende falle es schwer, sich das unerträgliche Leid vorzustellen, das Menschen aufgrund ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer Überzeugung in Sachsenhausen und an anderen Orten des NS-Terrors ertragen mussten. Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) betonte bei einer Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Ravensbrück in Fürstenberg an der Havel, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sei. "Wenn wir eines aus der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts gelernt haben - dann, wie wichtig historische Wahrhaftigkeit und wie schändlich Geschichtsklitterung ist", sagte die SPD-Politikerin.