Gebote auf der Bühne

Ewald Palmetshofer im Gespräch mit Gabi Wuttke · 06.01.2010
Das Schauspielhaus Wien hat zehn Stücke in Auftrag gegeben, die jeweils eines der zehn Gebote Gottes zum Thema haben. Dazu äußerte sich der Dramatiker Ewald Palmetshofer.
Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch.

Gabi Wuttke: Dieses Projekt "10 Gebote" hat eine sehr klare Ansage, ein sehr klares Konzept - ganz anders als andere Reihen in anderen Häusern, wo der rote Faden oft schwer zu finden ist. Ist die Botschaft ihres Stücks auch entsprechend klar?

Ewald Palmetshofer: Ja, der Text ist schon sehr verschachtelt, spielt auf drei Ebenen. Es gibt eben diese Präsidentenrede, die man aber immer nur indirekt erfährt, nämlich gebrochen über die Münder der Zuschauer. Es gibt eine Ebene von politischen Beratern des Präsidenten, und es gibt die Ebene von jeweils zwei Personen, die vor dem Fernseher sitzen.

Und ich glaube, man muss als Zuschauerin, als Zuschauer herauslösen, was diese Rede ist und was das Problem dahinter ist. Man muss als Zuschauer eine Übersetzungsleistung erbringen und sich da durchforsten durch den Text.

Das vollständige Gespräch mit Ewald Palmetshofer können Sie bis zum 6.6.2010 als
[url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/01/06/drk_20100106_1920_d2f1f645.mp3
title="MP3-Audio" target="_blank"]MP3-Audio[/url] in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.