Garfield-Erfinder Jim Davis wird 75

Der King of Cat Content

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Eine schwarz-weiß-Aufnahme zeigt den amerikanischen Karikaturist Jim Davis mit seiner berühmtesten Kreation Garfield am 25. Oktober 1983.
Der US-Zeichner Jim Davis wird 75 Jahre alt und hat die Freude an seiner Comicfigur "Garfield" nie verloren. © getty images / Hulton Archive / B. Gomer
Von Nicole Markwald · 28.07.2020
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Seit 1978 erscheint der Comicstrip "Garfield" in Zeitungen auf der ganzen Welt. Noch immer zeichnet Erfinder Jim Davis den faulen und gefräßigen Kater selbst. Jetzt ist der Zeichner 75 Jahre alt geworden.
Er ist orange, liebt Lasagne und das süße Nichtstun: Garfield ist wohl der berühmteste Comic-Kater der Welt. Erfunden wurde er 1978 von dem US-amerikanischen Zeichner Jim Davis. Aus dem einfachen Comicstrip wuchs ein Garfield-Imperium: mit Filmen, Fernsehserien, Büchern und Videospielen. Nun feiert Jim Davis seinen 75. Geburtstag und hat auch nach mehr als 40 Jahren die Lust an dem orangen Vierbeiner nicht verloren.
Garfield ist faul, liebt es zu essen, hasst Montage und Diäten.
"War das ein herrlicher Schlaf, eines der besten Schläfchen, die ich je gehalten habe."
Insofern ist der Kater ziemlich menschlich – und genau darum ging es dem Erfinder des Comics. Jim Davis hat den Comic-Kater nicht nur nach seinem Großvater James Garfield Davis benannt, sondern ihm auch noch ein paar Eigenschaften seines Opas mitgegeben: meinungsstark und mürrisch, aber mit weichem Herz.
"Ich bin hier oben."
Hinter der Idee zu Garfield steckte übrigens knallhartes Kalkül: Davis sah den Erfolg des Snoopy-Erfinders Charles M. Schulz. Und dachte sich: Menschen mögen nicht nur Hunde, sondern auch Katzen. Er selbst wuchs auf einer Farm im US-Bundesstaat Indiana auf, mit insgesamt 25 Katzen.

Siegeszug bis ins Guinnessbuch

1978 tauchte Garfield erstmals in US-amerikanischen Zeitungen auf und begann seinen Siegeszug, der ihn bis ins Guinnessbuch der Rekorde brachte. Kein Comicstrip hat es in so viele Zeitungen und Zeitschriften geschafft wie der orange Kater mit den großen Füssen.
Aus Jim Davis wurde ein reicher Mann: schon 1981 gründete er eine Firma, um die miesepetrige Mieze zu vermarkten. Von Videospielen bis Filmen, Garfield-Kalendern und Stofftieren. Die Vermarktung machte so viel Arbeit, dass Jim Davis andere Zeichner anheuerte, die ihn beim Comicstrip unterstützen.
Die Ideen und Texte stammen nach wie vor von Jim Davis selbst. Bis heute lebt er in seinem Heimat-Bundesstaat Indiana, ist in zweiter Ehe verheiratet, hat drei Kinder und mehrere Enkel, mit denen er sich einmal pro Woche hinsetzt und zeichnet. Garfield, glaubt er, wird ihn überdauern:
"Garfield ist aus zwei Gründen auch nach über 40 Jahren so beliebt. Erstens: er ist eine Katze und die Leute lieben Katzen. Und zweitens liebe alle essen und schlafen. Und das wird auch in 40 Jahren noch so sein."
Dazu Garfield: "War das ein herrlicher Schlaf, eines der besten Schläfchen, die ich je gehalten habe."
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