Fußballkreis Unna-Hamm erwägt Klage gegen Bundesliga-Vorverlegung
Der Fußballkreis Unna-Hamm wird nach den Worten seines Vorsitzenden Horst Weischenberg weiter gegen die geplante Verlegung eines Sonntagsspiels der ersten Fußball-Bundesliga auf 15.30 Uhr vorgehen.
Weischenberg bestätigte, dass derzeit eine Klage gegen die Pläne geprüft werde. Wenn die Prüfung ergebe, dass "es gut aussieht, dass das machbar ist", werde man klagen. Er übte zugleich heftige Kritik am Deutschen Fußball-Bund und der Deutschen Fußball Liga. Die DFL als Organisation der 36 Profiklubs habe "die Macht über 26.000 Amateurvereine übernommen". Der DFB sei daran mitschuldig, sagte Weischenberg. "Der Deutsche Fußball-Bund hat sich seiner eigenen Mittel, seiner eigenen Macht beraubt, indem er sich eigentlich an die DFL verkauft hat. Man hat der DFL, den Profivereinen, zu viele Zugeständnisse gemacht, und das nutzen die nun aus."
Der Vorsitzende des Fußballkreises Unna-Hamm betonte, trotz anderslautender Äußerungen des DFB gebe es noch Chancen, die geplante Vorverlegung eines Bundesliga-Sonntagsspiels abzuwenden. Seines Wissens sei der neue Grundlagenvertrag noch nicht offiziell beschlossen. Weischenberg betonte, die Amateurvereine könnten ihre Spiele am Sonntagnachmittag nicht auf den Vormittag oder den Sonnabend verlegen, weil dann die Juniorenmannschaften spielen würden. Falls die Pläne von DFB und DFL umgesetzt würden, befürchteten die Klubs, dass ihnen Schiedsrichter, Spieler und Zuschauer fehlen würden, weil die dann zu den Profispielen gehen würden. Dies sei schon jetzt zu beobachten.
Weischenberg zeigte sich skeptisch, dass sich der Konflikt durch den Vorschlag von DFB-Präsident Theo Zwanziger lösen lässt, wonach die Profivereine eine Abgabe an die Amateurklubs zahlen. DFL-Präsident Reinhard Rauball habe das bereits abgelehnt, und auch die Amateurvereine wollten so etwas nicht. "Die Amateurvereine möchten einfach nur, dass sie ihre Spiele so wie bisher fortsetzen können. Die sind auf das Geld der Profis gar nicht angewiesen."
Das vollständige Gespräch mit Horst Weischenberg können Sie bis zum 2.8.2009 als
[url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/03/02/drk_20090302_1409_ac5cb90f.mp3
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Der Vorsitzende des Fußballkreises Unna-Hamm betonte, trotz anderslautender Äußerungen des DFB gebe es noch Chancen, die geplante Vorverlegung eines Bundesliga-Sonntagsspiels abzuwenden. Seines Wissens sei der neue Grundlagenvertrag noch nicht offiziell beschlossen. Weischenberg betonte, die Amateurvereine könnten ihre Spiele am Sonntagnachmittag nicht auf den Vormittag oder den Sonnabend verlegen, weil dann die Juniorenmannschaften spielen würden. Falls die Pläne von DFB und DFL umgesetzt würden, befürchteten die Klubs, dass ihnen Schiedsrichter, Spieler und Zuschauer fehlen würden, weil die dann zu den Profispielen gehen würden. Dies sei schon jetzt zu beobachten.
Weischenberg zeigte sich skeptisch, dass sich der Konflikt durch den Vorschlag von DFB-Präsident Theo Zwanziger lösen lässt, wonach die Profivereine eine Abgabe an die Amateurklubs zahlen. DFL-Präsident Reinhard Rauball habe das bereits abgelehnt, und auch die Amateurvereine wollten so etwas nicht. "Die Amateurvereine möchten einfach nur, dass sie ihre Spiele so wie bisher fortsetzen können. Die sind auf das Geld der Profis gar nicht angewiesen."
Das vollständige Gespräch mit Horst Weischenberg können Sie bis zum 2.8.2009 als
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