Ein getrockneter Stierpenis dient Sigurð Hjartarson nach Ende des 2. Weltkriegs als Gerte. Mit ihr treibt er in Island Kühe zusammen. Aus dem Kindheitserlebnis entwickelt sich eine Sammelleidenschaft. Und 1997 gründet Hjartarson in Reykjavik das Isländische Penismuseum.

Mehr als 280 Exemplare von 93 Tierarten kann man dort besichtigen – auch das unsichtbare beste Stück eines Elfen. 2003 hat der Berliner Künstler und Island-Experte Wolfgang Müller in einem szenischen Stück beschrieben, wie sich der Museumschef auf den Weg macht, um den 70 Kilogramm schweren Penis eines gestrandeten Blauwals zu sichern.

Von der CD Mit Wittgenstein In Krisuvík - Zweiundzwanzig Elfensongs Für Island, erschienen 2003 bei A-Musik.