Spenden mit Spaßfaktor

Die Sammelbüchse hat ausgedient - heutzutage muss man sich schon einen Eiskübel über den Kopf kippen. Wer junge Menschen zum Spenden bringen will, sollte auf Erlebnisorientierung setzen, sagt die Mitbegründerin der Onlineplattform betterplace.org, Joana Breidenbach.
Die Spenderansprache verlaufe je nach Altersgruppe sehr unterschiedlich, sagte Breidenbach im Deutschlandradio Kultur. Junge Menschen spendeten häufig für Projekte, zu denen sie einen persönlichen Bezug hätten. "Und natürlich spielt auch so ein Spaßfaktor, dass man Spenden auch damit verbindet, an der eigenen Identität herumzubasteln und dann ein cooles Video von sich auf Facebook oder auf Twitter zu posten - das spielt auf jeden Fall eine wichtige Rolle."
Ice Bucket Challenge kopiert, 70.000 Euro gesammelt
Eins der zuletzt erfolgreichsten Projekte auf ihrer Plattform sei das einer Hamburger Organisation gewesen, die für Wasserprojekte Geld sammele und für ihre Kampagne das Internet-Spaßvideo "Ice Bucket Challenge" adaptiert habe: "Da sind innerhalb von drei Wochen 70.000 Euro zusammen gekommen, indem sich Leute in Hamburg und Umgebung einfach Eiskübel über den Kopf geworfen haben und dann gespendet haben."