Fund von 11.000 Jahre alter Säule deutet auf menschliche Kreativität bereits in Jungsteinzeit hin

    Neolithische Ausgrabungsstätte Karahan Tepe, kreisförmige Steinstruktur mit T-förmigen Säulen, Sanliurfa, Türkei, Kleinasien, Asien
    In der neolithischen Ausgrabungsstätte Karahan Tepe wurde die Säule gefunden. © picture alliance / robertharding / G&M Therin-Weise
    Der Fund einer 11.000 Jahre alten Säule mit einem eingravierten Gesicht im Südosten der Türkei deutet daraufhin, dass sich die Menschen schon früher als gedacht kreativ ausdrückten. Wie ”The Art Newspaper” berichtet, wurde das Gesicht auf einem 1,35 Meter hohen Steinblock von Archäologen an der Ausgrabungsstätte Karahan Tepe nahe der syrischen Grenze entdeckt. Die Forschenden sehen in dem Gesicht ein "einzigartiges und abstraktes Beispiel" für die Selbstdarstellung der Menschen der Jungsteinzeit. Die Epoche gilt als eine der bedeutendsten Umwälzungen in der Geschichte der Menschheit. Es ist demnach der erste Fund eines menschlichen Gesichts in dem Ausgrabungsgebiet, zu dem auch die Weltkulturerbestätte Göbekli Tepe zählt, der älteste bekannte Tempelkomplex der Welt.