Fünf Kilo Natur- und Kulturgüter in einem Band
Die UNESCO-Liste des Welterbes ist ein gewichtiger Wälzer und kein Buch, das man von A bis Z durchliest. Das umfassende Werk mit dem Titel "Die Natur- und Kulturwunder der Welt" beinhaltet alle Denkmäler des Weltkulturerbes. Das Buch bietet Genuss: Schmöker, Nachschlagewerk und Bildband in einem.
Die Pyramiden von Gizeh, das Schloss von Versailles, die Freiheitsstatue, der Baikalsee, das Korallenriff von Tubbataha, die Subantarktischen Inseln vor Neuseeland; jeder Kontinent dieser Erde birgt Kultur- und Naturdenkmäler, die einzigartig sind.
Seit 1978 beschließt das UNESCO-Welterbekomitee einmal pro Jahr, welche Kulturdenkmäler in die Liste schützenswerter Bauten und Landschaften aufgenommen werden. Kriterien für die Aufnahme sind Einzigartigkeit und historische Echtheit. Ziel ist es, die Zeugnisse vergangener Kulturen und seltene Naturdenkmäler für die Menschheit zu erhalten.
Sie alle finden sich nun in dem Band "Die Natur- und Kulturwunder der Welt", der im Chronik Verlag erschienen ist. Beansprucht wird damit nicht weniger als ein vollständiger Überblick über das Welterbe.
Die Aufmachung des Nachschlagewerkes ist klassisch. Geordnet nach Kontinenten werden 137 Natur- und Kulturdenkmäler auf jeweils einer Doppelseite genauer betrachtet. Fotos und Hintergrundinformationen über Ursprung und Umfeld der jeweiligen Kulturstätte ordnen das Denkmal ein und beschreiben seine besondere Faszination.
Die weiteren 675 Kulturgüter finden sich alphabetisch nach Ländern sortiert – der zweite Teil des Buches gibt zu jedem eine Kurzdarstellung.
Diese knappen Zusammenfassungen sind lesenwert aber spröde. Zum Schmökern lädt dagegen der erste und weitaus größere Teil des Buches ein. Die zweiseitigen Beschreibungen der 137 Kultur- und Naturdenkmäler werden durch zahlreichen Fotografien ergänzt und mit einem ausführlichen Text versehen. Wissenschaftler, Schriftsteller und Journalisten haben die Begleittexte verfasst, in denen die Geschichte des jeweiligen Denkmals und seine heutige Situation erläutert werden.
Durchgängig beeindruckend sind die Fotografien. Sie vermitteln die Einzigartigkeit der Schätze und laden zum Verweilen ein. Schade nur, dass sie in das etwas biedere Layout integriert werden und nie für sich alleine stehen. Trotzdem kommt man den Bauwerken und Landschaften sehr nah, denn die Qualität der Aufnahme bleibt erstklassig. Die Bilder schaffen es, trotz des starren Rahmens, in dem sie stehen, einen Eindruck des Ganzen zu vermitteln. Majestätisch ragt die Ruinenstadt am Machu Picchu in den Himmel, die Chinesisches Mauer schlängelt sich eindrucksvoll über Bergrücken oder Schloss Chambord an der Loire spiegelt sich herrlich im Wasser.
In den Fotografien zeigt sich die herausragende Bedeutung jedes einzelnen Weltkulturerbes. Man braucht nicht langatmig zu lamentieren, wie schützendwert sie doch alle sind, hier sieht man es unmittelbar.
Aktuelle Debatten findet man leider nicht. Nur bei Denkmälern, die von Verfall oder Zerstörung bedroht sind, steht ein Hinweis auf die rote Liste der UNESCO. Ebenso wenig erfährt der Leser etwas über das Auswahlverfahren der UNSECO. Nur im Vorwort wird auf einer halben Seite erwähnt, dass das Übereinkommen zum Schutz des Natur- und Kulturerbes 1972 in Paris ins Leben gerufen wurde.
Der Band bleibt deshalb ein Nachschlagewerk, dessen Stärke in der Beschränkung auf die Denkmäler liegt. Die sind wunderschön, doch um eine historische Einordnung bereichert wäre das Buch noch schöner geworden.
Trotzdem bleibt der Band ist ein Genuss: Schmöker, Nachschlagewerk und Bildband in einem. Ob man nun drin blättert und sich von Argentinien bis Zypern durch Schätze dieser Erde treiben lässt, oder ob man ein ganz bestimmtes Kulturdenkmal sucht, fündig wird man in jedem Fall. Ein Buch für Reiselustige, Naturliebhaber und kulturell Interessierte mit übersichtlichen Kartenskizzen, Infoboxen und wichtigen Eckdaten zur historischen Bedeutung der Welterbestätte.
Wer ganz aktuelle Berichte will, dem sei noch die Internetseite zum UNESCO-Weltkulturerbe www.unesco-welterbe.de empfohlen. Hier findet man wichtige Termine über Entscheidungen und Termine der UNESCO. Dazu gibt es Reisetipps zu zahlreichen Kultur- und Naturdenkmälern, inklusive Routenbeschreibung und Übernachtungsmöglichkeiten.
Seit 1978 beschließt das UNESCO-Welterbekomitee einmal pro Jahr, welche Kulturdenkmäler in die Liste schützenswerter Bauten und Landschaften aufgenommen werden. Kriterien für die Aufnahme sind Einzigartigkeit und historische Echtheit. Ziel ist es, die Zeugnisse vergangener Kulturen und seltene Naturdenkmäler für die Menschheit zu erhalten.
Sie alle finden sich nun in dem Band "Die Natur- und Kulturwunder der Welt", der im Chronik Verlag erschienen ist. Beansprucht wird damit nicht weniger als ein vollständiger Überblick über das Welterbe.
Die Aufmachung des Nachschlagewerkes ist klassisch. Geordnet nach Kontinenten werden 137 Natur- und Kulturdenkmäler auf jeweils einer Doppelseite genauer betrachtet. Fotos und Hintergrundinformationen über Ursprung und Umfeld der jeweiligen Kulturstätte ordnen das Denkmal ein und beschreiben seine besondere Faszination.
Die weiteren 675 Kulturgüter finden sich alphabetisch nach Ländern sortiert – der zweite Teil des Buches gibt zu jedem eine Kurzdarstellung.
Diese knappen Zusammenfassungen sind lesenwert aber spröde. Zum Schmökern lädt dagegen der erste und weitaus größere Teil des Buches ein. Die zweiseitigen Beschreibungen der 137 Kultur- und Naturdenkmäler werden durch zahlreichen Fotografien ergänzt und mit einem ausführlichen Text versehen. Wissenschaftler, Schriftsteller und Journalisten haben die Begleittexte verfasst, in denen die Geschichte des jeweiligen Denkmals und seine heutige Situation erläutert werden.
Durchgängig beeindruckend sind die Fotografien. Sie vermitteln die Einzigartigkeit der Schätze und laden zum Verweilen ein. Schade nur, dass sie in das etwas biedere Layout integriert werden und nie für sich alleine stehen. Trotzdem kommt man den Bauwerken und Landschaften sehr nah, denn die Qualität der Aufnahme bleibt erstklassig. Die Bilder schaffen es, trotz des starren Rahmens, in dem sie stehen, einen Eindruck des Ganzen zu vermitteln. Majestätisch ragt die Ruinenstadt am Machu Picchu in den Himmel, die Chinesisches Mauer schlängelt sich eindrucksvoll über Bergrücken oder Schloss Chambord an der Loire spiegelt sich herrlich im Wasser.
In den Fotografien zeigt sich die herausragende Bedeutung jedes einzelnen Weltkulturerbes. Man braucht nicht langatmig zu lamentieren, wie schützendwert sie doch alle sind, hier sieht man es unmittelbar.
Aktuelle Debatten findet man leider nicht. Nur bei Denkmälern, die von Verfall oder Zerstörung bedroht sind, steht ein Hinweis auf die rote Liste der UNESCO. Ebenso wenig erfährt der Leser etwas über das Auswahlverfahren der UNSECO. Nur im Vorwort wird auf einer halben Seite erwähnt, dass das Übereinkommen zum Schutz des Natur- und Kulturerbes 1972 in Paris ins Leben gerufen wurde.
Der Band bleibt deshalb ein Nachschlagewerk, dessen Stärke in der Beschränkung auf die Denkmäler liegt. Die sind wunderschön, doch um eine historische Einordnung bereichert wäre das Buch noch schöner geworden.
Trotzdem bleibt der Band ist ein Genuss: Schmöker, Nachschlagewerk und Bildband in einem. Ob man nun drin blättert und sich von Argentinien bis Zypern durch Schätze dieser Erde treiben lässt, oder ob man ein ganz bestimmtes Kulturdenkmal sucht, fündig wird man in jedem Fall. Ein Buch für Reiselustige, Naturliebhaber und kulturell Interessierte mit übersichtlichen Kartenskizzen, Infoboxen und wichtigen Eckdaten zur historischen Bedeutung der Welterbestätte.
Wer ganz aktuelle Berichte will, dem sei noch die Internetseite zum UNESCO-Weltkulturerbe www.unesco-welterbe.de empfohlen. Hier findet man wichtige Termine über Entscheidungen und Termine der UNESCO. Dazu gibt es Reisetipps zu zahlreichen Kultur- und Naturdenkmälern, inklusive Routenbeschreibung und Übernachtungsmöglichkeiten.