"Friedensschlag"

14.04.2010
Der Filmemacher Gerardo Milszstein begleitet in "Friedensschlag" ein Projekt, in dem straffälligen Jugendlichen eine Zukunft jenseits des Kreislaufs von Kriminalität und Knast eröffnet werden soll - mit dem Maßnahmenprogramm "Work and Box Company".
Delinquente Jugendliche, Gewalt gegen Schwächere, soziale Randgruppen, die durch asoziales Verhalten noch weiter an den Rand der Gesellschaft geraten - ein ewig präsentes Thema in den Medien. Der Dokumentarfilm "Friedensschlag" wirft einen ungewöhnlichen Blick auf das Thema.

Der Filmemacher Gerardo Milszstein begleitet ein Projekt, in dem straffälligen Jugendlichen eine Zukunft jenseits des Kreislaufs von Kriminalität und Knast eröffnet werden soll: Die "Work and Box Company". Hier lernen die Jugendlichen, ihre Aggressionen auszuleben und zu kontrollieren, sich selbst anzunehmen und Beziehungen jenseits von Macht- und Gewaltzusammenhängen aufzubauen.

Mit geradezu unerschöpflicher Aufmerksamkeit und Energie motivieren die Sozialarbeiter ihre Schützlinge, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, die Schule nachzuholen, für ihr Leben eine Perspektive zu finden - Rückschläge bleiben nicht aus. "Friedensschlag" ist eine filmische Gegenstimme in der aktuellen Debatte um Jugendgewalt. Dieser Dokumentarfilm zeigt auf klare und einleuchtende Weise, dass Gewalt immer eine Geschichte hat und anders als mit Gegengewalt, Härte und Strafe bekämpft werden muss.

Deutschland 2010; Regie: Gerardo Milsztein; Darsteller: Eftal, Marco, Josef, Denis, Juan, Rupert Voß; Länge: 106 Minuten

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