Friedensnobelpreisträgerin Ressa darf nach Oslo

Die philippinische Journalistin Maria Ressa darf den Friedensnobelpreis persönlich in Oslo entgegennehmen. Dies entschied das Berufungsgericht heute in der philippinischen Hauptstadt Manila. Das berichtete das Nachrichtenportal "Rappler" , dessen Mitbegründerin und Chefin Ressa ist. Der Anlass der Reise sei "notwendig und dringend", hieß es in einer Mitteilung der Justiz. Ressa darf sich demnach für fünf Tage in der norwegischen Hauptstadt aufhalten. Der Friedensnobelpreis wird traditionell am 10. Dezember in Oslo verliehen. Der Chefanwalt der philippinischen Regierung, José Calida, hatte versucht, eine Reise Ressas nach Norwegen zu verhindern, weil ein Fluchtrisiko wegen laufender Gerichtsprozesse bestehe. Dem widersprach nun das philippinische Berufungsgericht.