Friedensnobelpreisträger Yunus für Umstrukturierung der Weltbank
Der Friedensnobelpreisträger und Wirtschaftswissenschaftler aus Bangladesch, Muhammad Yunus hat eine grundlegende Umstrukturierung und Neuorientierung der Weltbank gefordert.
"Jemand muss diese Bank grundlegend umstrukturieren, damit sie wirklich eine Bank der Armen wird", sagte Yunus im Deutschlandradio Kultur. "Heute kennt man sie als eine Institution, die Brücken und Kraftwerke baut und merkwürdigerweise wird das Wort ‚Arme’ nie erwähnt". Den künftigen Chef der Weltbank, Robert Zoelleck, bewertet Yunus skeptisch. Zoelleck sei ein "Mann der Wallstreet". Damit sei fraglich, ob er der Richtige an der Spitze einer Bank für die Armutsbekämpfung sei.
Yunus äußerte die Hoffnung, dass die G8-Staaten auf ihrem Gipfeltreffen in Heiligendamm auch über den Abbau von Handelsbeschränkungen für die Entwicklungsländer reden: "Da liegt die Zukunft der Entwicklungsländer, dass man uns die Chance gibt, am Welthandel teilzuhaben."
Die Idee eines Globalen Marshall-Plans zur Unterstützung der ärmsten Länder begrüßte Yunus. "Ein Marshall-Plan könnte grundsätzlich durchaus sinnvoll sein", erklärte er. Das hänge aber davon ab, wie mal ihn gestalte und wer ihn manage. Das Geld selbst sei dabei nicht das Wichtigste, so Yunus: "Die Weltbank hat Geld, mehr als 20 Milliarden Dollar pro Jahr. Es geht vielmehr darum, wohin das Geld geht und was es tatsächlich gegen Armut ausrichtet."
Yunus äußerte die Hoffnung, dass die G8-Staaten auf ihrem Gipfeltreffen in Heiligendamm auch über den Abbau von Handelsbeschränkungen für die Entwicklungsländer reden: "Da liegt die Zukunft der Entwicklungsländer, dass man uns die Chance gibt, am Welthandel teilzuhaben."
Die Idee eines Globalen Marshall-Plans zur Unterstützung der ärmsten Länder begrüßte Yunus. "Ein Marshall-Plan könnte grundsätzlich durchaus sinnvoll sein", erklärte er. Das hänge aber davon ab, wie mal ihn gestalte und wer ihn manage. Das Geld selbst sei dabei nicht das Wichtigste, so Yunus: "Die Weltbank hat Geld, mehr als 20 Milliarden Dollar pro Jahr. Es geht vielmehr darum, wohin das Geld geht und was es tatsächlich gegen Armut ausrichtet."