"Freunde mit gewissen Vorzügen"

Gesehen von Hans-Ulrich Pönack · 07.09.2011
Gelungen komisch und mit quirligen Pointen - Will Glucks "Freunde mit gewissen Vorzügen" ist eine schräge Beziehungskiste mit viel Tempo und Witz. In den Hauptrollen der Hollywood-Romanze: Mila Kunis und Popstar Justin Timberlake.
"Freunde mit gewissen Vorzügen" heißt im Original "Friends with Benefits" und hat entfernt etwas mit den Geschlechter-Kabbeleien von Katherine Hepburn und Spencer Tracy - und etwas mit denen von "Harry & Sally" zu tun. Also keine Allerwelts-Dutzend-Komödie mit Mila Kunis und Justin Timberlake in einer modernen Screwball-Performance.

Er hat gerade ein Liebesdesaster hinter sich und von Bindung die Faxen dicke. Sie ist eine attraktive Headhunterin, die ihn, den smarten Webdesigner, von Los Angeles für den lukrativen Job bei einem angesagten Lifestyle-Magazin nach New York lotst. Da auch die temperamentvolle Jamie dank "einschlägiger Erfahrungen" momentan so gar nichts von fester Beziehung hält, kann eigentlich nichts "passieren" - außer "dem bisschen Sex".

"Sex ist etwas rein Körperliches - so wie Tennisspielen", motiviert er sie zur "absichtslosen" regelmäßigen Regulierung des Hormonhaushalts. Natürlich funkt es - aber "brav" halten sie am vereinbarten Arrangement fest, was für emotionalen und anderen Zündstoff sorgt.

Witzig, diese neue Chose mit quirligen Pointen: luftig, witzig, frech, cool - weil beide prima "in Stimmung" geraten. Die schöne, temperamentvolle Mila Kunis und der gut aussehende Pop-Hero Justin Timberlake.

Die "dunkle Ballerina" aus "Black Swan" und der verklemmte Pädagoge aus "Bad Teacher". Der New Yorker Regisseur Will Gluck und seine Co-Drehbuchautoren Keith Merryman und David A. Newman haben ein vergnügliches Feel-Good-Movie geschaffen.

USA 2011 - Originaltitel: Friends with Benefits, Regie: Will Gluck, Darsteller: Justin Timberlake, Mila Kunis, Emma Stone, Woody Harrelson, Richard Jenkins, ab 12 Jahren, 109 Minuten

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