Fremdes Terrain

Wieviel Reiselust können wir uns noch erlauben?

38:36 Minuten
Im Sand der Großen Indischen Wüste sind Fußspuren zu sehen.
Auch im Zeitalter des Massentourismus gibt es noch Orte auf der Welt, deren Fremdheit fasziniert. © picture alliance / NurPhoto / Nicolas Economo
13.04.2019
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Passend zum Ferienbeginn geht es in der Echtzeit ums Reisen. Wir fragen nach dem Reiz des Fremden, durchforsten alte Baedeker und machen uns Gedanken darüber, wie viel an Fernreisen wir uns angesichts des Klimawandels überhaupt noch erlauben dürfen.
Reisen bewegt die Menschen seit Jahrhunderten. Schnell ging es im Zuge der Industrialisierung auch in fremde Gefilde - zumindest für diejenigen, die es sich leisten konnten. Der Massentourismus des 20. Jahrhunderts tat den Rest. Doch wieviel Fremdheit ist in Zeiten des Klimawandels noch möglich? Und worin steckt der Reiz des Fremden?

Ein Blick in uralte Baedeker

Die Echtzeit taucht ab - lässt sich erzählen, warum, warum es unseren Autor auch nach 25 Jahren immer wieder nach Indien zieht. Und wie sich sein Reisen unterscheidet von dem um die Jahrhundertwende - nachzulesen in uralten Baedeker-Ausgaben, die aus heutiger Sicht mitunter bizarre Empfehlungen aussprachen.
Eine Vielzahl von Kondensstreifen am blauen Himmel
Viel zu viele Flüge: Eine Vielzahl an Kondensstreifen zerschneidet einen blauen Himmel.© Presse-Bild-Poss
Wir erheben dann den moralischen Zeigefinger - nur ungern, aber die Frage, ob man zum reinen Vergnügen noch in den Billigflieger steigen darf, stellt sich spätestens seit den Demonstrationen von Friday for Future ganz akut. Wie steht die Generation der unter 20-Jährigen dazu? Wie stellt sie sich das Reisen vor? Nur noch im Internet?
Und zum Schluss kommt etwas zu uns geflogen, das unsere Ernährungswelt auf den Kopf stellen soll: Die Jackfrucht. Eine Bahlsen-Erbin sieht darin das Fleisch der Zukunft.
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