Fremd im eigenen Land
Jahrzehntelang haben Albaner und Serben über die Frage gestritten, wem das Kosovo gehört; beide Parteien mit dem absoluten Anspruch, das Recht und die Geschichte auf ihrer Seite zu haben. Seit der Unabhängigkeitserklärung im Februar ist der Streit entschieden – zugunsten der Kosovo-Albaner, zumal der neue Kleinstaat von vielen Ländern in seiner Selbständigkeit anerkannt worden ist.
Die Serben allerdings wollen sich damit nicht abfinden und die im Kosovo verbliebene serbische Minderheit kann sich ein Zusammenleben mit den Albanern kaum vorstellen. Dafür ist das gegenseitige Misstrauen zu stark. Ihre Perspektivlosigkeit bildet den Nährboden für einen neuen Konflikt.
Weiteres Thema: Neuanfang in belasteter Umgebung - Ein Hotel- Restaurant in Srebrenica
Von Andrea Mühlberger
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