Freiwillige Selbstkontrolle: Fast 13.000 Beschwerden über Online-Inhalte

Bei der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) sind im vergangenen Jahr rund 13.000 Beschwerden über illegale oder jugendgefährdende Online-Inhalte eingegangen. Im Vergleich zum Vorjahr sei ein leichter Rückgang zu erkennen, teilte die Einrichtung in Berlin mit. Dennoch handele es sich um das zweithöchste Meldungsaufkommen seit Gründung der FSM-Beschwerdestelle 1997, hieß es weiter. Demnach lag bei 68 Prozent der eingereichten Fälle tatsächlich ein Verstoß gegen das Jugendmedienschutzgesetz vor. Im Bereich Pornografie stieg der Anteil der begründeten Beschwerden im Vergleich zu 2021 um 13 Prozent. Hierbei handelt es sich um Fälle von pornografischen Inhalten, die Kindern und Jugendlichen frei zugänglich waren, ohne ihr Alter zu überprüfen. Fälle von Hasskriminalität und Gewalt wurden 2022 weniger oft gemeldet als davor. Bis zur Löschung solcher Inhalte, die auf Servern in Deutschland gehostet wurden, vergingen nach Eingang der Beschwerde bei der FSM im Durchschnitt 1,5 Tage.